Neuer Vertrag für Mineiro


Der Brasilianer soll jetzt doch um zwei Jahre verlängern

Wer hätte das gedacht? Am 20. Februar kündigte Mineiro (32) noch an: "Es deutet alles darauf hin, dass ich Hertha im Sommer verlassen werde."
Jetzt gibt es die Kehrtwende. Der Brasilianer soll bald für zwei weitere Jahre unterschreiben!
Manager Dieter Hoeneß (55) zu BILD: "Ja, wir wollen Mineiro halten. Sein Berater Paulo Hansen war schon in Berlin. Da haben wir Mineiro ein neues Vertragsangebot gemacht."
Danach sah es lange nicht aus. Der Brasilianer saß bei Trainer Lucien Favre den Großteil der Saison auf der Bank, wurde meist nur eingewechselt. Mineiro damals: "Ich kann den Trainer nicht zwingen, mich aufzustellen. Auch wenn ich nicht genau weiß, warum ich nicht spiele, respektiere ich seine Entscheidung."
Doch in den letzten fünf Bundesliga-Duellen wurde er plötzlich zum Stammspieler und überzeugte. Jetzt soll Mineiro doch bleiben. Hertha erwartet in dieser Woche die Antwort des Profis.
Der schüchterne Nationalspieler Brasiliens sagt nur: "Über vertragliche Dinge möchte ich mich in der Öffentlichkeit nicht äußern."
Doch er wird unterschreiben. Zwar wird sein bisheriges Grundgehalt von 1,5 Mio Euro wegen seines Alters leicht reduziert, dafür werden die Einsatzprämien erhöht.

Also ein leistungsbezogenerer Vertrag als zuvor.

Mineiros Traum („Ich will noch länger in Europa bleiben. Spanien und England sind interessant“) wird sich nur in Berlin erfüllen. Andere Angebote aus Europa liegen nicht vor.
Zumal Manager Hoeneß glaubt: "Mineiro fühlt sich nicht unwohl, er ist sehr gerne in Berlin." Gut so!

Q:Bild-Berlin

Berlin - Am Samstag (03.05.08) treffen die Herthaner im Berliner Olympiastadion auf den Karlsruher SC. Ab 15.30 Uhr geht das Team von Lucien Favre auf die Jagd nach drei Punkten. Die müssen her, schließlich gab es seit acht Spielen keinen Sieg.
Trainer Lucien Favre kann auf die gleiche Elf wie in Hannover zurückgreifen. Steve von Bergen (Muskelprobleme) und Marko Pantelic (Sprunggelenk) konnten zwar am Donnerstag (01.05.08) nicht trainieren, sind aber einsatzbereit. "So schlimm ist es nicht. Ich denke, dass ich spielen kann", so Hertha-Kapitän Arne Friedrich. Marko Pantelic wartete mit einer ähnlich guten Mitteilung auf. Der Serbe ist laut eigener Aussage "fit" und wird von Beginn an auflaufen, genau wie Lukasz Piszczek. Der Pole krönte seine zuletzt starken Leistungen mit einem Traumtor gegen Hannover und dürfte Patrick Ebert aus der Anfangself verdrängt haben.

Iashvili wieder dabei

Beim Karlsruher SC übernimmt Stefan Buck Massimilian Porcellos Platz im defensiven Mittelfeld. Christian Timm wird ebenfalls zunächst auf der Bank Platz nehmen. Dafür rückt Alexander Iashvili in die Startelf.
Die Partie gegen den KSC ist für die Hertha-Fans gewiss etwas Besonderes. Beide Lager verbindet eine innige Fanfreundschaft. Ausgelassene Stimmung darf deshalb im Berliner Olympiastadion erwartet werden. Hertha-Manager Dieter Hoeneß freut sich auf diese Begegnung: "Das ist ein wichtiges Spiel gegen den KSC. Ich erwarte eine besondere Leistung der Mannschaft. Es ist wieder Zeit für einen Sieg. Die letzten Ergebnisse spiegeln nicht die Leistung in den vergangenen Partien wieder."

Chahed mit Psycho-Trick

Sofian Chahed erwartet gegen die Badener einen heißen Tanz: "Die Karlsruher haben eine starke Mannschaft und gezeigt, wie stark sie sind. Wir müssen von Anfang an engagiert in die Partie gehen. Vielleicht hilft es, wenn wir uns auf der Anzeigetafel einen Rückstand denken. Denn wenn wir zurücklagen, waren wir - wie auch in Hannover - besonders stark."
Gewinnen wollen und müssen beide Teams. Die Hertha ist seit acht Spielen sieglos, dem KSC gelang in den letzten acht Partien lediglich ein Sieg. Für ein munteres Spiel, mit Engagement auf beiden Seiten sollte gesorgt sein. Ganz gleich wie das Spiel ausgehen mag, beide Fanlager werden nach der Begegnung feiern. Ab 18.00 Uhr auf der Fanparty im Friesengarten.

So könnten sie spielen: Drobny - Friedrich, Simunic, von Bergen - Chahed, Mineiro, Kacar, Skacel, Piszczek - Raffael - Pantelic

Schiedsrichter: Weiner (Giesen)
Das Spiel im Internet: Ab 15.15 Uhr im Live-Ticker, ab 17.45 Uhr bei HerthaTV
Das Spiel im TV: Ab 15.15 auf Premiere

Hertha verpflichtet Kaka




Berlin - HERTHA BSC hat Kaká vom portugiesischen Klub Academica de Coimbra verpflichtet. Der 26 Jahre alte Defensivspieler erhält einen Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2012.
"Wir freuen uns, dass wir mit Kaká einen hervorragenden Mann für die Defensive gewinnen konnten. Ich bin davon überzeugt, dass er unsere Abwehr verstärken wird", so Dieter Hoeneß, Vorsitzender der Geschäftsführung von HERTHA BSC.

Kaká glücklich

"Ich bin glücklich, dass mich Hertha BSC unter Vertrag genommen hat. Die Bundesliga ist eine der stärksten Ligen in Europa und ich bin gespannt auf diese große Herausforderung", so Kaká. Der Rechtsfuß ist 1,86 Meter groß, wiegt 74 Kilogramm und erhält die Rückennummer 2.

Das ist KAKÁ:
Position: Abwehr

Voller Name: Claudiano Bezerra da Silva
Geburtsdatum: 16. Mai 1981

Geburtsort: São José do Belmonte

Nationalität: Brasilien

Gewicht: 74 kg

Größe: 1,86 m

Familienstand: ledig
Schuhgröße: 8,5

Berlin - Am letzten Spieltag der Saison 07/08 muss Hertha BSC am Samstag (17.05.2008) beim FC Bayern München antreten. Anpfiff in der Allianz-Arena ist um 15.30 Uhr.

Aufgrund der Verabschiedung von Oliver Kahn und Ottmar Hitzfeld wird dies eine ganz besondere Partie. Zum Gratulieren fahren die Herthaner aber nicht nach München: "Natürlich nicht. Wir haben sehr viel Respekt vor der Leistung des FC Bayern, Ottmar Hitzfeld und Oliver Kahn. Aber wir werden auch dort alles geben", so Hertha-Manager Dieter Hoeneß.

Fair-Play-Wertung weit weg

Drei Spiele in Folge haben die Herthaner gewonnen. Wenn es nach Hoeneß geht, soll am Samstag das vierte folgen: "Wir wollen uns mit einer guten Leistung verabschieden. Die Mannschaft hat zuletzt gute Signale gesetzt, das wollen wir in München fortführen."
An die Fair-Play-Regelung, die Hertha eventuell einen UEFA-Cup-Platz in der kommenden Saison bescheren könnte, werden die Berliner aber nicht denken. "Das wird nicht in den Köpfen sein. Um Spiele zu gewinnen, muss man Zweikämpfe bestreiten. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie erfolgreich und dabei fair bleiben kann", so Hoeneß.

Einsatz von Simunic fraglich

Auch Hertha-Coach Lucien Favre würdigt die Leistungen von Kahn und Hitzfeld. Mit Letzterem ist Favre gut befreundet. "Beide haben eine Top-Karriere hingelegt. Trotzdem werden wir am Samstag unser Bestes tun, um uns gut aus der Saison zu verabschieden", gibt sich Favre optimistisch.
Trotz der Feierstimmung wird sich Hertha voll auf die eigene Leistung konzentrieren. "In der Rückrundentabelle stehen wir auf Platz sechs. Das wollen wir in München bestätigen", so Favre. Nicht mithelfen kann Joe Simunic. Der Kroate hat sich eine Zerrung zugezogen. Sofian Chahed könnte somit rechts verteidigen, Arne Friedrich würde in die Innenverteidigung rücken. Patrick Ebert fehlt wegen eines Muskelfaserrisses im Adduktorenbereich weiterhin. Mit im Kader ist überraschenderweise Bilal Cubukcu. Eine Überraschung könnte es auch im Tor geben. Denkbar wäre, dass Christian Fiedler im letzten Spiel der Saison zwischen den Pfosten steht. Sogar Jaroslav Drobny hätte nichts dagegen: "Natürlich darf Christian spielen. Nur habe ich das nicht zu entscheiden. Das ist Sache des Trainers."

Bayern ohne Sagnol und Lucio

Die Bayern müssen auf Lucio (Muskelverletzung) und Willy Sagnol (Zerrung) verzichten. Der Einsatz von Marcell Jansen ist auf Grund von Wadenproblemen fraglich. Ansonsten hat Hitzfeld alle Mann an Bord. Nicht nur deshalb wird es eine sehr schwierige Partie. Der Rekordmeister will seinen Fans zum Saisonabschied sicherlich noch einmal eine Galavorstellung bieten.
Schaut man auf die Auswärtsbilanz der Herthaner in München, ist höchstens gedämpfter Optimismus angesagt. In 25 Spielen gab es lediglich zwei Siege. Dem stehen 18 Niederlagen entgegen. Der letzte Sieg ist 30 Jahre her. Es wird also mal wieder Zeit, drei Punkte aus München zu entführen.

So könnten sie spielen: Fiedler - Chahed, Friedrich, von Bergen, Skacel - Lustenberger, Kacar, Mineiro, Piszczek - Raffael - Pantelic

Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (Otterbach)

Ausgeliehen! Lima bleibt in Brasilien

Herthas 3,5-Mio.-Flop kehrt nicht zurück. Heute 1. Arbeitstag für Favre

Die Fußball-Welt fiebert dem EM-Finale entgegen, bei Hertha kehrt wieder Alltag ein. Trainer Lucien Favre landet heute in Berlin, ab morgen scheucht er seine Mannschaft wieder zweimal täglich über den Schenckendorff-Platz. Bis zum Start des Trainingslagers in Stegersbach (5. Juli) gibt's noch einige Personalien zu klären. Eine aber hat sich erledigt.
André Lima (23) sollte heute um 20.40 Uhr in Berlin landen - aber der Brasi-Stürmer bleibt gleich in seiner Heimat. B.Z. erfuhr: Der 3,5-Mio.-Flop (16 Spiele, 2 Tore) wird für ein Jahr nach Brasilien ausgeliehen. Spätestens morgen soll der Deal perfekt gemacht werden. Entweder mit dem FC Sao Paulo oder Internacional Porto Allegre. Hertha wird knapp 1 Mio. Euro Leihgebühr kassieren.
Alles klar mit Flop Lima - und scheinbar auch mit Favres Wunsch-Neuzugang Mohamed Chermiti (20/Étoile du Sahel). Berater Carlos Fleischmann: "Der Wechsel ist perfekt, die Vereine sind sich einig." Es geht jetzt nur noch um den genauen Zeitpunkt. Sonnabend soll Chermiti noch Étoiles Pokal-Halbfinale spielen. Danach wird er wohl endgültig Berliner.

Nach der Bekanntgabe des Bundesligaspielplans durch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) fand im schweizerischen Nyon die Auslosung der UEFA-Cup-Qualifikation statt. Derzufolge trifft Hertha BSC in der ersten Runde auf den moldawischen Vertreter FC Nistru Otaci und genießt zunächst Heimrecht.

Dritter im Spieljahr 2007/08

"Natürlich kann ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht soviel sagen, aber wir haben ja schonmal gegen einen Gegner aus Moldawien gespielt. Wenn wir die Hauptrunde im Uefa-Cup erreichen wollen, müssen wir uns gegen jeden Gegner durchsetzen, der uns zugelost wird. Wir werden diese Aufgabe mit voller Konzentration angehen," sagte Dieter Hoeneß, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hertha BSC. "Jetzt sind erstmal unsere Scouts gefordert, um möglichst viele Informationen über diese Mannschaft einzuholen.
Wir werden alles dafür tun, um die zweite Qualifikationsrunde zu erreichen", so Cheftrainer Lucien Favre.
Der 1953 gegründete Verein wurde in der vergangenen Spielzeit Dritter. Die aktuelle Saison in Moldawien beginnt am Mittwoch (02.07.08). Größter Erfolg der Moldawier war der Gewinn des nationalen Pokals im Jahr 2005. Wie alle internationalen Partien trägt der FC Nistru Otaci auch das Spiel gegen Hertha im Zimbru-Stadion in der moldawischen Hauptstadt Chisinau aus.

Das Hinspiel in Berlin findet am 17. Juli 2008 statt, das Rückspiel wird am 31. Juli 2008 ausgetragen.

Fiedler erleidet Kreuzbandriss

Christian Fiedler wird eine Weile nicht fliegen können
Palma de Mallorca - Der böse Verdacht hat sich bestätigt. Hertha-Keeper Christian Fiedler zog sich beim Testspiel gegen den FC Newcastle einen Kreuzbandriss zu. Das ergab die Arthroskopie bei Dr. Christian Schenk am Samstag (02.08.08). Die anschließende Operation dauerte 50 Minuten und war erfolgreich. Neben dem vorderen Kreuzband waren auch der Innen -und Außenminiskus und das Innenband lädiert.

Halbes Jahr Pause

Christian Fiedler wird wohl mindestens ein halbes Jahr ausfallen. Dagegen ist die Verletzung von Pal Dardai nicht so schlimm wie befürchtet. Das Außenband des Knies wurde nicht beschädigt. Einzig die Beugesehne hat etwas abbekommen. In zwei bis drei Wochen wird der Ungar wieder auf dem Platz erwartet.

Chermiti in Berlin vorgestellt

Berlin – Am Mittwochnachmittag stellte Hertha BSC mit dem Tunesier Mohamed Amine Chermiti seinen sechsten Neuzugang vor. Zuletzt war der 20-Jährige in Tunesien bei Etoile Sportive du Sahel aktiv. Chermiti wurde für zwei Jahre ausgeliehen mit einer Option auf zwei weitere Jahre, die der Club bereits gezogen hat.

"Monate des zähen Ringens"

"Ich bin froh in Berlin und besonders bei Hertha zu sein", war der tunesische Nationalspieler bei seiner Vorstellung sichtlich erfreut über den gelungenen Wechsel an die Spree. Auch Dieter Hoeneß, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hertha BSC, zeigte sich erleichtert. "Wir sind zunächst einmal froh, dass der Transfer nach Monaten des zähen Ringens in trockenen Tüchern ist."

"Sportlich gesehen war schon seit langem klar, dass Amine der richtige Spieler für uns ist. Er entspricht genau unserem Anforderungsprofil", ergänzte Hoeneß. Auch Chermiti will seine sportlichen Qualitäten umgehend in die Mannschaft einbringen. "Ich kenne den Trainer und viele Spieler. Ich werde hart arbeiten und will mit Hertha eine gute Platzierung in der Bundesliga erreichen." Der Stürmer mit der Rückennummer 27 will sich schnell integrieren und die deutsche Sprache lernen, wie er versprach. Er habe auch bereits viele Vorstellungen von dem Leben in Deutschland.

Möglicherweise gehört der Tunesier schon am Freitag (08.08.2008) zum Kader, wenn die Herthaner im DFB-Pokal bei Eintracht Trier antreten. Voraussetzung hierfür ist die internationale Freigabe durch den tunesischen Verband. Lucien Favre, der Chermiti mehrmals in Tunesien beobachtet hatte, fand viele lobende Worte für den Wunschstürmer. "Er hat viel Charakter und Temperament, geht im Strafraum dorthin, wo es weh tut". Außerdem habe er bereits in seinem jungen Alter viel Erfahrung, unter anderem durch den Gewinn der CAF Champions League in Afrika 2007, bei dem er es mit acht Treffern zum Torschützenkönig schaffte.
Im selben Jahr wurde Chermiti zum Spieler des Jahres in Tunesien gewählt, erzielte für seinen ehemaligen Club in der abgelaufenen Saison sechs Tore in 26 Einsätzen und spielte zwölfmal für die tunesische Auswahl, für die er einmal traf. Schon am Morgen absolvierte er die erste Trainingseinheit mit seinen neuen Kollegen.

Erstes Heimspiel




Die Herthaner erwarten Arminia Bielefeld zum ersten Heimspiel der Saison im Olympiastadion

Berlin – Es ist angerichtet: Die Herthaner empfangen ihren ersten Gast im Berliner Olympiastadion und sind hungrig auf den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Das nämlich haben sie zu einem Saisonstart noch nie geschafft. Gegner ist die Bielefelder Arminia, die sich am ersten Spieltag ihrerseits ein achtvolles 2:2 gegen den Vizemeister aus Bremen erkämpfte.

"Wir wollen das Spiel gewinnen"

Hertha will nach der überzeugenden Leistung in Frankfurt am Sonnabend (23.08.2008, 15.30 Uhr) gegen Bielefeld nachlegen. "Natürlich war das Spiel nicht nur vom Ergebnis her gut. Es war ein verdienter und souveräner Sieg", so Herthas Vorsitzender der Geschäftsführung Dieter Hoeneß. Ein Sieg, der eine gute Ausgangsposition für die nächsten Wochen geschaffen hat.
Lucien Favre war nach der Partie mit seinen Gedanken bereits beim nächsten Gegner. "Arminia Bielefeld ist schwer zu schlagen. Wir sind aber Favorit und wollen gewinnen", so Herthas Cheftrainer. "Wir müssen von der ersten Sekunde an konzentriert sein." Und Favre fand weitere lobende Worte für das Spiel der Ostwestfalen gegen Werder Bremen: "Sie hatten mehr Torchancen als Bremen. Das 2:2 war absolut verdient."

Jubiläum: 250. Heimsieg in Aussicht

Beim Heimspielauftakt muss der Schweizer neben Christian Fiedler, Pal Dardai und Lucio auch auf Lukasz Piszczek verzichten, für den Amine Chermiti sein Bundesligadebüt feiern könnte. Der Tunesier erzielte am Mittwoch (20.08.2008) den Führungstreffer beim 1:1 im Länderspiel gegen Angola. Noch offen ist, ob Kapitän Arne Friedrich und Sofian Chahed im Hertha-Kader stehen werden.
Ein Sieg gegen den DSC würde gleichzeitig Premiere und Jubiläum bedeuten. Denn noch nie seit Gründung der Bundesliga 1963 gewannen die Herthaner zwei Partien zu Saisonbeginn. Außerdem wäre es Herthas 250. Heimspielerfolg in der höchsten deutschen Spielklasse.

So könnten sie spielen: Drobny – Kaká, von Bergen, Simunic – Stein, Kacar, Cícero, Ebert – Raffael – Chermiti, Pantelic

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)

UEFA-Cup Rückspiel:

Gute Ausgangsposition: Das Hinspiel in Slowenien gewannen die Herthaner mit 2:0

Mit dem FC Nistru Otaci wurde die erste Hürde bereits souverän genommen, am Donnerstag (28.08.2008, 18.30 Uhr) können die Herthaner den Einzug in die UEFA-Cup-Hauptrunde perfekt machen. Dann bittet die Mannschaft von Trainer Lucien Favre NK Interblock Ljubljana zum Rückspiel in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark nach Berlin.

Einmal Pantelic, zweimal Pantelic. Mit seinen beiden Treffern brachte Herthas Torjäger seine Mannschaft im Hinspiel der zweiten UEFA-Cup-Qualifikationsrunde auf die Siegerstraße. Das 2:0 gegen die Slowenen schaffte zudem eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Berlin.

"So schnell wie möglich Tore machen"

"Wir spielen seriös, sehr seriös von Anfang an", lautet Favres Vorgabe für das Rückspiel. Seine Mannschaft müsse sich qualifizieren, zu 80 Prozent sei dieses Ziel bereits erreicht. Aber er warnte auch vor der Gefahr eines frühen Rückstands. "Wenn man nach zehn Minuten ein Tor kriegst, wird es gefährlich." Hertha sei aber klarer Favorit. "Wir müssen so schnell wie möglich Tore machen."
Lennart Hartmann (Leistenprobleme) wird dabei ebenso fehlen wie Lukasz Piszczek, Pal Dardai und Lucio. Auch Herthas Olympionik Solomon Okoronkwo, der inzwischen wieder in Berlin ist und am Dienstag (26.08.2008) ein Lauftraining absolvierte, steht am Donnerstagabend nicht im Kader. Anders Shervin Radjabali-Fardi, der 17-Jährige gehört trotz einer leichten Schulterverletzung zum Aufgebot.

Misslungener Saisonstart für Ljubljana

Wie schon beim Bundesligaspiel gegen Arminia Bielefeld wird Arne Friedrich auch gegen Ljubljana in der Startformation stehen. Favre sieht den Kapitän zwar noch nicht bei 100 Prozent, seinen momentanen Trainingsstand und seine Präsenz in der Mannschaft bewertet er aber als positiv. Dazu wird es mindestens zwei personelle Veränderungen geben, eine kleine Rotation, die sich in Hinblick auf die Vielzahl an Spielen bis Jahresende wiederholen wird. Dadurch könnten Maximilian Nicu und Amine Chermiti in die Anfangself rücken.

Während Hertha mit vier Punkten aus zwei Partien einen guten Saisonstart erwischte, ist Interblock noch nicht in der nationalen Liga angekommen. Nach sechs Spieltagen und einem Trainerwechsel steht Interblock am Tabellenende, den zwei Punkten aus den beiden Remis zum Saisonauftakt konnte der Vorjahresfünfte keine weiteren folgen lassen. Zuletzt ging der Klub bei Meister NK Domzale mit 0:4 unter. Auch Alberto Bigon brachte den sportlichen Erfolg noch nicht wieder zurück in die Hauptstadt. Seit dem Hinspiel gegen Hertha sitzt der 60-Jährige, der 1990 mit dem SSC Neapel italienischer Meister wurde, als Cheftrainer auf der Bank in Ljubljana.

So könnten sie spielen: Drobny – Radjabali-Fardi, Simunic, Friedrich, Stein – Kacar, Cícero, Lustenberger, Nicu – Raffael – Chermiti

Hertha in München


Kurz nach Erreichen der UEFA-Cup-Hauptrunde am Donnerstagabend (28.08.2008) mussten die Herthaner ihre Konzentration bereits auf die nächste Begegnung lenken. In München wartet am Sonntag (31.08.2008) der Deutsche Meister auf die Mannschaft von Trainer Lucien Favre, die mit Selbstvertrauen zum FC Bayern reist (Sonntag, 31.08.2008, 17.00 Uhr, Allianz Arena).

"Pflichtaufgabe erfüllt"

"Wir haben es versäumt, das Ergebnis klarer zu machen", sagte Herthas Vorsitzender der Geschäftsführung Dieter Hoeneß am Tag nach dem UEFA-Cup-Einzug. "Wir sind leichtfertig mit unseren Chancen umgegangen, haben die Pflichtaufgabe aber erfüllt." Mit einer besseren Chancenverwertung hätte es sich die Mannschaft leichter machen können. Es sei ihr allerdings nicht zu verdenken, dass die Sonntagspartie bereits in den Köpfen präsent war.
Die Berliner sind erfolgreich in die Bundesligasaison gestartet. Die beiden Partien zum Auftakt brachten nicht nur erfreuliche vier Punkte, sondern wurden auch jeweils spielerisch dominiert und geben der Mannschaft neben dem UEFA-Cup-Einzug weiteres Selbstvertrauen.

Ohne Chermiti nach München

Eine Stärke, die die Herthaner gerne nach München mitnehmen. Zwar hätten die Spiele beim FC Bayern in der Vergangenheit selten befriedigende Ausgänge gehabt, gestand Hoeneß, nach den guten Vorstellungen in Frankfurt und gegen Bielefeld räumt er Hertha aber gute Chancen ein. "Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auf einem guten Weg ist und darf sich berechtigte Hoffnungen machen, gegen große Gegner bestehen zu können." Dennoch: "Die Bayern haben eine starke Mannschaft, wir müssen uns lang strecken, um dort etwas zu erreichen."
Amine Chermiti wird seine Kollegen in der Allianz Arena nicht unterstützen können. Der Tunesier fällt wegen eines Innenbandrisses im linken Knie für mehrere Wochen aus. Auch Lennart Hartmann wird weiterhin fehlen, ein Einsatz sei noch zu riskant, so Favre. Nach seiner Verletzung beim Bundesligaauftakt in Frankfurt wird dafür Lukasz Piszczek wieder in den Mannschaftskader rücken.

"Ersten Dreier einfahren"

Die Münchner teilten sich in den ersten beiden Ligaspielen jeweils die Punkte. "Gegen Hamburg kann man unentschieden spielen und in Dortmund ist es auch nie einfach. Wir sind dort in Rückstand geraten, haben einen Platzverweis kassiert, sind aber zurückgekommen und haben sogar noch gut gespielt", so Bayern-Schlussmann Michael Rensing. "Am Sonntag wollen wir endlich den ersten Dreier einfahren. Das geht nur über eine stabile Defensive und ich bin überzeugt, dass wir gegen die Hertha hinten noch sicherer stehen werden."

Beide Teams trafen am letzten Bundesligaspieltag der vergangenen Saison letztmals aufeinander. Das Spiel endete mit einem 4:1-Heimerfolg des FC Bayern, Valeri Domovchiysi erzielte kurz vor Ende der Partie den Anschlusstreffer für die Herthaner.

Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf)

Okoronkwo verlässt Berlin

Nach seiner Silbermedaille bei den Olympischen Spielen kehrte Solomon Okoronkwo nach Berlin zurück. Doch der Aufenthalt in der deutschen Hauptstadt währte nicht lange. Nun ist der nigerianische Nationalspieler auf dem Weg in eine andere Metropole.
Kurz vor Ende der Wechselperiode wechselte der 21-Jährige zu Saturn Ramenskoe in die russische Premjer-Liga. Sein neuer Trainer ist ein alter Bekannter. Jürgen Röber übernahm unlängst den russischen Erstligisten.

Transferkracher
Hertha holt Woronin

Ukrainer für den Sturm, Rumäne Curtean für das Mittelfeld

Schon gegen Wolfsburg am nächsten Sonnabend will Herthinho Andrej Woronin im Hertha-Trikot stürmen sehen.
Peng! Hertha sorgt kurz vor Transferschluss noch für einen echten Kracher! Andrej Woronin wird für ein Jahr vom FC Liverpool ausgeliehen. Außerdem kommt noch der Rumäne Alexandru Curtean an die Spree.
Woronin ist zweifelsohne der spektakulärste Einkauf seit langem. Als Leihgebür für den 29- Jährigen zahlt Hertha rund 500 000 Euro, beim Gehalt (rund 5 Mio Euro) beteiligt sich Liverpool. Trotzdem bleiben da für die Blau-Weißen immer noch rund 3,5 Mio übrig. Damit schießt der Ukrainer in der Liste der Top-Verdiener ganz nach oben. Manager Dieter Hoeneß: „Über Vertragsdetails rede ich nicht. Wir haben aber auch finanziell eine gute Lösung gefunden.“

Kracher haben nun einmal ihren Preis. Und Woronin ist für einen Klub wie Hertha ein Kracher. Hoeneß stolz: „Das war ein hartes Stück Arbeit. Aber ich denke, es hat sich gelohnt. Andrej hat bei vielen Vereinen bewiesen, dass er Tore schießen kann.“
Im ukrainischen Nationalteam ist Woronin (54 Länderspiele) Sturmpartner von Andrej Schewtschenko. In der Bundesliga stürmte der Mann mit dem Zopf einst für Köln und Leverkusen. Bei Bayer brachte er es in 92 Spielen auf 32 Tore. Diese Quote brachte ihn im letzten Sommer zum FC Liverpool. Da reichte es aufgrund der harten Konkurrenz (Torres, Kuyt) nur zum Edeljoker. Weil die Reds jetzt auch noch Robbie Keane verpflichteten, wird die Luft für Woronin noch dünner.
Wichtig für den Wechsel war auch das gute Verhältnis von Hertha-Coach Lucien Favre zu Reds-Coach Rafael Benitez. Woronin hat in Liverpool noch Vertrag bis 2011. Benitez gibt ihm über Favre wichtige Spielpraxis. Was für Hertha eine echte Bereicherung ist. Woronin kann direkt in der Spitze spielen, kommt aber gerne auch mit Anlauf aus dem Mittelfeld. Hoeneß: „Er hat vor allem eine Präsenz auf dem Platz und viel Power. Mit seiner Erfahrung kann er auch mit dem Druck gut umgehen und kann verschiedene Systeme spielen.“
Neben Woronin zog Hoeneß noch ein Riesen- Mittelfeldtalent an Land. Alexandru Curtean (21) von Metan Medias wird in Rumänien schon als der junge Zidane gefeiert.

Berliner Kurier, 02.09.2008

WOW

Vor der zweiwöchigen Länderspielpause hat Hertha BSC noch einen ganz dicken Brocken vor der Brust. Am Samstag (04.10.08) geht es zum Tabellenzweiten Bayer Leverkusen. Anpfiff in der BayArena ist um 15.30 Uhr.

Dabei plagen Hertha-Coach Lucien Favre akute Verletzungssorgen. Neben den Langzeitverletzten Christian Fiedler, Lucio, Amine Chermiti und Lennart Hartmann muss der Trainer auch auf Patrick Ebert, Lukasz Piszczek und Gojko Kacar verzichten. Der Einsatz von Marko Pantelic ist zumindest noch fraglich. "Jetzt müssen die Spieler, die noch zur Verfügung stehen über sich hinauswachsen", so Hertha-Manager Dieter Hoeneß.

"Stärkstes Team der Bundesliga"

Die Herthaner sind sich um die Stärke der Leverkusener bewusst: "Bayer ist momentan vielleicht die beste Mannschaft der Bundesliga. Das wird ein ganz schweres Spiel", so Hoeneß. Deshalb fordert Favre von seinem Team: "Wir müssen kämpferisch und läuferisch alles abrufen." Dem Coach ist aber trotz der vielen Ausfälle nicht bange: "Wenn wir den nötigen Willen zeigen habe ich keine Sorgen."
Bayer Leverkusen hat einen tollen Saisonstart erwischt. Nach sechs Spieltagen hat die Werkself 13 Punkte auf dem Konto und mit 18:10 das beste Torverhältnis aller Mannschaften. Dementsprechend optimistisch gehen die Leverkusener in die kommenden Aufgaben: "Wir wollen noch mehr erreichen. Wir haben ein junges, lernwilliges und lernfähiges Team, da sollte noch einiges zu erwarten sein", so Torjäger Patrick Helmes. Der Ex-Kölner traf bereits sieben Mal für sein neues Team.

2:1-Sieg in der Vorsaison

Insgesamt hat Hertha in der Bundesliga 28 Mal gegen Leverkusen gespielt. Bei sechs Siegen gabe es sieben Unentschieden und 14 Niederlagen. Das letzte Aufeinandertreffen in Leverkusen gewannen die Herthaner in der Vorsaison mit 2:1. Über dieses Ergebnis würden sich alle Herthaner auch am Samstag freuen.

Auswärtsbilanz gegen Leverkusen: 3 Siege 2 Unentschieden 9 Niederlagen
Anstoß: Samstag, 04.10.2008, 15.30 Uhr
Stadion: BayArena
Schiedsrichter: Knut Kircher
So könnte Hertha spielen: Drobny – Chahed, Friedrich, Simunic, Stein – Lustenberger, Cícero – Nicu, Raffael – Voronin, Pantelic

Pantelic: Ich habe die Schnauze voll
Marko Pantelic redet Klartext

Sein Name steht für viele Tore. 40 Treffer hat Marko Pantelic in der Bundesliga für Hertha geschossen. Aber der Serbe sorgt auch regelmäßig für reichlich Wirbel um seine Person. Im Exklusiv-Interview mit SPORT BILD klagt der Stürmer nun an, bei Hertha treibe man ein mieses Spiel mit ihm. Und sagt: „Ich habe die Schnauze voll."

SPORT BILD: Herr Pantelic, Sie haben seit dem 10. April 2007, damals in SPORT BILD, keine Interviews mehr gegeben. Warum nicht?Marko Pantelic (30): Weil ich mich eigentlich nicht mehr an den zahlreichen Spekulationen um meine Person beteiligen wollte. Ich will nicht manipuliert werden und das sagen, was alle hören wollen. Dann sage ich lieber nichts.

Doch nun wollen Sie reden.
Ja. Denn nun muss ich mich schützen.

Wovor?
Vor dem Mist und den Lügen, die ich in den vergangenen 18 Monaten über mich gelesen und gehört habe. Es ist bitter. Bei Hertha schützen mich die Fans, einige Leute, aber selten die Entscheidungsträger. Deshalb rede ich nun.

Sie haben in 96 Bundesliga-Spielen 40 Treffer erzielt. Doch es gibt immer wieder Ärger um Sie. Nun bestimmt Ihr Zoff mit Trainer Lucien Favre die Schlagzeilen.
Punkt eins: Lucien Favre ist mein Trainer und damit mein Chef. Deswegen attackiere ich ihn auch nicht. Punkt zwei ist aber, dass auch er im Zusammenhang mit meiner Gesamtsituation steht. Und da sage ich deutlich: Ich habe die Schnauze richtig voll.

Von Trainer Favre und Manager Dieter Hoeneß?
Dieter Hoeneß hat einen starken Charakter. Er ist aber auch Mensch und macht Fehler. Ich kann mir eine Hertha ohne ihn nicht vorstellen. Ich nenne keine Namen. Aber ich habe die Schnauze voll von Spekulationen. Wie ich behandelt werde. Ich habe das Gefühl, dass bei Hertha ein mieses Spiel mit mir getrieben wird.

Bitte werden Sie konkreter.
Jedes Jahr habe ich eine super Saison hingelegt. Diese Saison habe ich in 16 Pflichtspielen neun Tore geschossen. Das alles wird nicht honoriert. Keiner spricht mit mir. Es muss doch nur einer der Verantwortlichen zu mir kommen und sagen: Deine Quote reicht nicht für Hertha BSC. Das kann ich akzeptieren, und dann gehe ich. Von diesem Versteckspiel hinter meinem Rücken habe ich die Schnauze gestrichen voll. Das ist ungerecht. Das habe ich nach den Jahren nicht verdient!

Was er über Trainer Lucien Favre sagt, wie er seine Zukunft plant - das komplette Interview mit Marko Pantelic in der aktuellen SPORT BILD.

Q:SPORT BILD

Das passt zu Hoeneß und Favre. Der Favre lässt doch lieber den Lustenberger spielen der kein Ball annehmen kann. Soweit wie der den Ball abprallen lässt kann ich noch nicht mal schießen! Naja Pante ist halt kein Schweizer!!!