Mit Beginn der Rückrunde der Fußball-Bundesliga startet die Carlsberg Deutschland Gruppe ihr Engagement als Exklusivpartner von HERTHA BSC. Das über fünf Jahre angelegte Engagement ist der erste Schritt des internationalen Premiumbiers Carlsberg in den deutschen Fußball. Mit Leidenschaft und Nähe zum Fußball und den Fußballfans betritt die Marke das Spielfeld im Olympiastadion Berlin sowie der gesamten Hauptstadt.
"Mit Carlsberg haben wir einen lebendigen Bierpartner gefunden, der sich schon im internationalen Markt bewiesen hat. Wir glauben, dass Carlsberg gut zu HERTHA und zur Stadt passt", so Dieter Hoeneß, Vorsitzender der Geschäftsführung von HERTHA BSC. Hermann Crux, Geschäftsführer Marketing der Carlsberg Deutschland Gruppe dazu: "Wir freuen uns über die Kooperation und blicken gemeinsam mit unseren Partnern HERTHA BSC und Sportfive in eine erfolgreiche und sportlich spannende Zukunft."
Das Unternehmen wird die Strahlkraft des Hauptstadtvereins nutzen und mit dem Engagement mehrere Interessen zusammenführen. Zum einen die Ausweitung der Markenbekanntheit im Zusammenspiel mit dem Thema Fußball und zum anderen die Etablierung der Marke Carlsberg in der Clubkultur der Metropole Berlin. Das Unternehmen startet mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket sowohl im Olympiastadion als auch in der Berliner Gastronomie und im Handel. Auf diesem Weg werden die Fußballfans, aber auch Berliner und Gäste der Stadt angesprochen werden. Im Olympiastadion wird Carlsberg auf Banden beworben sowie im Ausschank des Stadions und in den Logen angeboten.

Jetzt versteh ich so langsam die Transferpolitik von den beiden

Gute spieler Bringen VIIIIEEEEEL Geld und davon kann menn richtig viel Carlsberg sich holen

Es geht wieder los!

Herbe Niederlage gegen Frankfurt
Sofian Chahed (re.) im Kopfballduell gegen Markus Weissenberger
Hertha BSC hat den Rückrundenstart verpatzt. Gegen Eintracht Frankfurt unterlagen die Berliner mit 0:3.

Hertha-Trainer Lucien Favre musste auf die verletzten Arne Friedrich und Steve von Bergen verzichten und überraschte mit der Nominierung von Pascal Bieler. Der gebürtige Berliner debütierte auf der Linken Abwehrseite. Malik Fathi rückte in die Innenverteidigung. Die Neuzugänge Rudolf Skacel und Valeri Domovchiyski standen noch nicht im Kader.

Bielers Debüt

Vor 35.390 Zuschauern im Berliner Olympiastadion zeigten beide Teams, dass sie angetreten waren, um dieses Spiel zu gewinnen. Hertha hatte den ersten Torschuss. Eberts Versuch wurde noch geblockt, den Abpraller brachte Dardai in Richtung Eintracht-Gehäuse. Allerdings hatte Oka Nikolov wenig Mühe.
Brenzliger wurde es dann auf der anderen Seite. Erst scheiterte Frankfurts Neuzugang Matin Fenin per Kopf an Hertha-Keeper Jaroslav Drobny, dann hatte er aus Nahdistanz gegen den seinen tschechischen Landsmann das Nachsehen (9., 10.).
Hertha war bemüht, das Spiel in den Griff zu bekommen. Raffael und Ebert zogen im Mittelfeld die Fäden. Davon profitierte Marko Pantelic, der eine Vorlage von Ebert aufnahm und aus 16 Metern knapp am langen Eck vorbeizog (17.).
Aber auch die Eintracht blieb gefährlich. Bei einem Schuss von Amanatidis konnte sich Bieler auszeichnen, der sich mutig dazwischen warf und in letzter Sekunde klärte (19.).

0:1 durch Fenin

Das Spiel ging jetzt hin und her. Pech hatte Dardai, als er nach einem schönen Querpass von Pantelic nur knapp das Tor verfehlte (24.). Der Serbe war es auch, der für das nächste Highlight sorgte. Vor dem Strafraum vernaschte er gleich vier Frankfurter und wurde erst in letzter Sekunde beim Torschuss gestoppt (29.). Im Anschluss verflachte die Partie etwas. Das Geschehen spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab. Die Bälle in die Spitze blieben auf beiden Seiten aus.

Bis zur 39. Spielminute. Da brachte Köhler den Ball in die Mitte, Amanatidis verlängerte per Kopf zu Fenin und der hämmerte die Kugel aus sechs Metern zum 1:0 für Frankfurt in die Maschen. Hertha schien von diesem Rückstand geschockt. Amanatidis hätte kurz vor der Halbzeit auf 2:0 erhöhen können, scheiterte völlig freistehend an Drobny (44.). So ging es mit dem 0:1 in die Pause.

Schneefall im Olympiastadion

Beide Teams kamen unverändert aus den Kabinen. Hertha versuchte von Beginn an, mehr Druck zu erzeugen. Dardai hatte die erste Chance, setzte seinen Schuss aber zu hoch an (49.). Im Gegenzug stand wieder der gefährliche Fenin im Mittelpunkt. Seinen Drehschuss wehrte Drobny ab (50.). Dann setzte Schneefall ein. Der glatte Boden bereitete den Spielern einige Probleme. Die Genauigkeit blieb hier und da auf der Strecke.

Glück hatten die Herthaner, als dem einschussbereiten Köhler der Ball vom Fuß sprang (51.) und kurz darauf, als wieder Fenin nur knapp verzog. Aber auch Hertha hatte Chancen. Nach einer Flanke von Ebert lenkte Pantelic die Kugel neben das Tor (53.). Im Gegenzug bediente Köhler Amanatidis, der das Leder aber über das Tor setzte.

Immer wieder Fenin

Besser machte es Fenin. Nach einem Stellungsfehler in der Abwehr vernaschte er Chahed und übewandt Drobny mit einem Schuss ins kurze Eck – 2:0 für Frankfurt (60.). Favre reagierte, brachte Bryan Arguez für Kacar, Solomon Okoronkwo für Ede und Lukasz Piszczek für Chahed. Am Spiel änderte sich nur wenig. Hertha war zwar bemüht, einzig die Mittel fehlten den Jungs von Lucien Favre.

Eintracht spielte clever, stand gut und brachte Hertha mit Kontern immer wieder in Schwierigkeiten. Kurz vor dem Ende dann das endgültige Aus für die Blau-Weißen. Erst scheiterte Amanatidis noch aus Nahdistanz (89.), doch im nächsten Versuch hatte Fenin keine Mühe, den Ball zum 3:0 einzuschieben (90.). Das dritte Tor des Tschechen bei seinem Bundesligadebüt.

Jetzt nach Stuttgart

Mit dieser Niederlage haben es die Herthaner verpasst, sich ins obere Mittelfeld zu schieben. Am kommenden Samstag müssen die Berliner beim Deutschen Meister VfB Stuttgart antreten.

Toni Schumacher Kolumne:
"Hertha müsste eigentlich Bayern-Jäger sein"
Toni Schumacher war Europameister, Deutscher Meister und Pokalsieger: In dieser Saison schreibt der ehemalige Nationaltorhüter exklusiv für Sport1.de.


Zunächst mal Entschuldigung, dass heute alles ein wenig später in die Gänge kommt. Aber in Köln ist der Rosenmontag nun mal der höchste Feiertag nach Heiligabend. Früher als Spieler habe ich das alles mitgenommen, aber im Alter wird man ja ein bisschen ruhiger, zumindest im Karneval.
In der Bundesliga zeichnet sich schon nach dem ersten Rückrunden-Spieltag ab, dass die Bayern keine große Konkurrenz haben.
Der Sieg in Rostock war nicht souverän. Aber wenn man sieht, dass die Bremer nicht gegen Bochum gewinnen können, dann haben sie den Titel auch nicht verdient.
Die große Enttäuschung des Spieltags ist für mich Hertha BSC Berlin. Vom Standort und vom Potenzial her müssten die Berliner für mich schon jahrelang der Bayern-Jäger Nummer eins sein.

Berlin - Der 19. Spieltag steht für Hertha ganz im Zeichen der Wiedergutmachung. Am Samstag (09.02.2008) geht's zum VfB Stuttgart, der ebenso wie die Berliner den Rückrundenstart erheblich vermasselte. Es wird sich also zeigen, wer seine Fans ab 15.30 Uhr im Gottlieb-Daimler-Stadion besänftigen kann.
Manager Dieter Hoeneß fordert jedenfalls eine Reaktion seines Teams: "Das Spiel gegen Frankfurt hat einige Schwächen offenbart. Wir müssen vor allem daran arbeiten, mehr Druck aufs Tor auszuüben. Das Spiel gegen den VfB Stuttgart wird zeigen, ob die Mannschaft verstanden hat, was von ihr verlangt wird. Sie muss Zeichen setzen." Dass den Herthanern dies gelingt, davon ist auch Coach Lucien Frave überzeugt: "Jeder kann die Tabelle lesen, Platz 9 ist nicht weit weg. Ich bin mir sicher, dass wir da unten herauskommen."

Baustelle Abwehr

Wer jedoch an der Mission Wiedergutmachung mitwirken wird, ist fraglich. Der Einsatz von Simunic ist fraglich, eine Prellung der linken Ferse plagt den Kroaten. Steve von Bergen ist im Hinblick auf seinen Einsatz wenig optimistisch: "Es macht keinen Sinn. Ich habe zwar keine Schmerzen mehr im Knie, aber auch keine Stabilität. Das geht nicht." Arne Friedrich wird hingegen spielen können, wenn die Dauer auch noch fraglich ist: "Die Sehne ist wunderbar. Das heißt aber nicht, dass ich Power für 90 Minuten habe." Definitiv nicht dabei ist Lukasz Piszczek, der eine Leistenzerrung auskurieren muss.

Doch auch die Stuttgarter plagen Personalsorgen. Pardo kam erst Freitag (08.02.2008) von der Länderspielreise zurück, sodass wohl erneut Khedira die 6er-Position einnehmen wird. Fehlen werden außerdem Osorio (Rot-Sperre) und Boka (Arika-Cup). Ob Cacau spielen kann, ist fraglich. Zumindest konnte er unter der Woche nach langer Schulterverletzung wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.

Rudi, Rudi, Rudi

Neben allen Verletzungssorgen gibt es für die Herthaner auch Grund zur Freude, vor allem für Neuzugang Rudolf Skacel. Der Tscheche wird wohl gegen die Schwaben sein Bundesliga-Debüt feiern und hat sich einiges vorgenommen: "Ich bin bereit. Ich bin fit und will der Mannschaft wieder nach oben helfen." Dass dies schon gegen den VfB Stuttgart gelingt, ist bei einem Blick auf die Statistik zumindest im Bereich des Machbaren. Die Stuttgarter konnten in den letzten neun Heimspielen gegen die Herthaner nur drei gewinnen, wobei vier der neun Spiele torlos endeten.

Doch nicht nur die Herthaner haben einiges gutzumachen. Auch Stuttgart-Coach Armin Veh nahm seine Spieler nach der 1:4-Klatsche gegen Schalke in die Pflicht: "Ich will gar nicht mehr vom UEFA-Cup-Platz hören. Mit unserer Leistung haben wir da oben nichts verloren. Jetzt sind meine Nationalspieler gefordert, sie müssen Verantwortung übernehmen." Doch dies gelang den Schwaben auch im Hinspiel nicht. 3:1 gewann Hertha im Berliner Olympiastadion. Gegen eine Wiederholung hätten die Hertha-Fans wohl nichts einzuwenden.

Schiedsrichter: Fandel (Kyllburg)

So könnten sie spielen:

Berlin - Den 3:1-Sieg der Herthaner beim VfB Stuttgart hatten wohl nicht viele auf der Rechnung. Am Samstag (16.02.2008) gilt es, diese Leistung gegen Arminia Bielefeld im Berliner Olympiastadion ab 15.30 Uhr zu bestätigen.
„Bestätigen“ war DAS Wort dieser Woche in den Reihen der Berliner. Stets wurde betont, dass dem Sieg in Stuttgart drei weitere Punkte folgen müssten. Das sieht auch Hertha-Manager Dieter Hoeneß so: „Wir müssen uns an der Leistung gegen Stuttgart orientieren und nachlegen. Wenn uns das gelingt, bin ich sicher, dass wir punkten werden. Dann wäre die Situation auch wieder eine andere, man hätte Tuchfühlung zu den Plätzen, wo man eigentlich hin will.“ Gesagt, aber noch nicht getan. Hertha-Coach Lucien Favre weiß jedoch, wie sein Team das Spiel angehen muss. „Wir müssen wie in Stuttgart aggressiv spielen, Bälle erobern und viel nach vorne spielen.“ Fußball kann so einfach sein…

Von Bergen und Domo fraglich

Gründe, das Team im Vergleich zum Stuttgart-Spiel umzustellen, hat Hertha-Coach Lucien Favre nicht. Ob er jedoch erneut auf das 3-5-2-System zurückgreift oder zum altbewehrten 4-4-2 übergeht, ließ der Schweizer noch offen. Genauso offen ist der Einsatz von Steve von Bergen und Valeri Domovchiyski. Letzteren plagt eine Adduktorenzerrung. Von Bergen ist zwar wieder fit, muss jedoch auf Grund des Trainingsrückstandes wohl mit der Bank Vorlieb nehmen.

Stark geschwächt gehen die Bielefelder ins Rennen. Mit Kauf und Böhme fehlen gleich zwei Stammkräfte wegen einer Gelb-Sperre. Arminen-Coach Michael Frontzeck bleibt jedoch gelassen: „Das sind zwei wichtige Spieler. Aber wir haben einen großen Kader und somit die Möglichkeit, die Ausfälle zu kompensieren.“ Freuen kann sich Frontzeck, der zum Rückrundenstart Ernst Middendorp als Trainer der Ostwestfalen beerbte, weil Mijatovic nach seinem Faserriss wieder dabei ist.

„Wir sorgen dafür, dass er keinen Stich sieht“

Während die Herthaner noch einen Rückrundenfehlstart abwenden konnten, wird es für die Bielefelder langsam brenzlig. Platz 15 und die meisten Gegentreffer (41) in der Liga offenbaren das Dilemma der Ostwestfalen. Vor allem die Ex-Herthaner Thorben Marx und Artur Wichniarek wollen dies ändern. „Wir haben jetzt drei Mal in diesem Jahr verloren. Auswärts haben wir auch erst einmal gewonnen. So langsam müssen wir anfangen, Punkte zu holen. Am besten gleich gegen Hertha“, zeigt sich Marx im Interview mit herthabsc.de kämpferisch.

Die Herthaner werden jedoch etwas dagegen haben. Schließlich müssen sie sich für die 0:2-Hinrundenpleite revanchieren. Damals traf ausgerechnet Wichniarek. Vorgewarnt sind die Berliner, allen voran Malik Fathi: „Wir werden dafür sorgen, dass er keinen Stich sieht. Alle sind heiß aufs Spiel und gegen einen Ex-Kollegen ist man doppelt motiviert.“ Die Einstellung stimmt. Jetzt müssen es die Spieler nur noch – richtig – BESTÄTIGEN.

Schiedsrichter: Perl (München)
So könnten sie spielen:

Marc Stein vom Fußball-Bundesligisten Hansa Rostock wechselt nach einem Bericht der «Berliner Morgenpost» (Dienstag-Ausgabe) zu Hertha BSC. Der 22-Jährige hat nach Informationen der Zeitung den obligatorischen Medizin-Check in Berlin am Montag überstanden und daraufhin einen bis 2011 datierten Vertrag unterschrieben. «Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Aber es war an der Zeit, einen Schritt nach oben zu machen», zitiert das Blatt den Mittelfeldspieler, der zuletzt bei Hansa auch in der Abwehrkette zum Einsatz kam.

Berlin – Am Samstag (23.02.08) gehen die Herthaner auf Wolfsjagd. In der Volkswagen-Arena wollen die Berliner gegen den VfL Wolfsburg den Aufwärtstrend fortsetzen. Ganz so leicht wird das nicht, schließlich stellen die
Wolfsburger mit neun Punkten aus drei Spielen das stärkste Team der Rückrunde.

Auch Hertha-Mager Dieter Hoeneß erwartet ein packendes Duell: „Die Wolfsburger haben eine sehr gute Mannschaft und sind gut in Form. Wir werden ein sehr spannendes Spiel erleben. Entgegen kommt uns sicherlich, dass die Wolfsburger das Spiel machen werden und wir Gelegenheit haben zu kontern.“ Hertha-Coach Lucien Favre geht ebenfalls optimistisch in die Partie gegen den VfL. „Ich freue mich auf das Spiel. Die Wolfsburger haben eine starke Mannschaft, das ist klar. Wir brauchen jedoch keine Angst zu haben. Unser Ziel muss es sein, von Anfang an mit der nötigen Aggressivität nach vorn zu spielen.“

Dardai und Schmidt fehlen

Ob dies gelingt, wird Pal Dardai wohl nur von der Tribüne beurteilen können. Der Ungar muss auf Grund einer Sprunggelenksverletzung pausieren. Andreas Schmidt (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Valeri Domovchiyski - nach Leistenbeschwerden noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte - sind ebenfalls nicht dabei. Patrick Ebert meldete sich nach seinen Patellasehnenproblemen hingegen pünktlich fit, genau wie Raffael, der seine Rückenbeschwerden auskurieren konnte. Die Wolfsburger blieben vom Verletzungspech verschont und können erneut ihre gefürchtete Offensivreihe um Marcelinho, Grafite Edin und Dzeko aufbieten.

Vor allem vor Grafite sollten die Herthaner gewarnt sein. Mit vier Toren in den letzten drei Spielen ist der Brasilianer der Mann der Stunde. Dem zweiten VfL-Angreifer misst Hertha-Coach Lucien Favre keine minder wichtige Bedeutung bei: „Grafite ist ein starker Spieler. Aber auch Dzeko hat sehr gute Qualitäten. Er ist ein sehr schneller und torgefährlicher Spieler.“ Interessant wird die Begegnung beim VfL Wolfsburg auch im Hinblick auf das Wiedersehen alter Bekannter. Mit Marcelinho, Ashkan Dejagah und Alexander Madlung stehen gleich drei Ex-Herthaner im Aufgebot der Wolfsburger. Marcello behauptet zwar, diese Partie sei „ein Spiel wie jedes andere auch“. Dennoch kann man davon ausgehen, dass der Brasilianer mit einer Extra-Portion Motivation auflaufen wird. Seit zehn Spielen ist er ohne Treffer.

Marcelinho Vs. Raffael

Ein Problem, dass Marcelinhos Nachfolger bei Hertha, Raffael, nicht hat. Mit zwei Toren in der laufenden Rückrunde ist der 22-Jährige maßgeblich am Aufwärtstrend der Herthaner beteiligt. Wolfsburg gegen Hertha, gleich Marcelinho gegen Raffael? Eine Behauptung, die Hertha-Manager Dieter Hoeneß nur verneinen kann: „Man kann die Beiden nicht vergleichen. Raffa ist eher ein Stürmer als Spielmacher. Marcelinho mag auf Grund seines Alters der komplettere Spieler sein. Raffael hat jedoch noch sehr viel Entwicklungs-potenzial und hat gezeigt, welch großartige Qualitäten er besitzt. Beide können ein Spiel allein entscheiden.“
Diese Entscheidung könnte sehr gut zu Gunsten der Herthaner ausfallen, jedenfalls, wenn man der Statistik glaubt. Von den letzten acht Spielen konnten die Wölfe kein einziges gewinnen. Sechs Mal gingen die Berliner als Sieger vom Platz. Die Zeichen stehen also gut für eine erfolgreiche Wolfsjagd der Berliner. Und ein guter Jäger tritt seine Heimreise nicht ohne Beute an. Doch liebe Herthaner, ihr müsst für die Hertha-Fans keine Wölfe erlegen, drei Punkte würden reichen…

Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne)

So könnten sie spielen:

Herthaner kriegen es mit den Zebras zu tun

Mit dem MSV Duisburg wartet kein leichter Gegner auf die Herthaner
Berlin - Nachdem es für die Herthaner gegen die Wölfe vom VfL Wolfsburg nur zu einem Punkt gereicht hat, kommen am Freitag (29.02.08) die Zebras vom MSV Duisburg ins Berliner Olympiastadion. Ab 20.30 Uhr rollt der Ball in diesem besonderen Spiel unter Flutlicht.
Vorsicht ist aus Sicht der Herthaner geboten. Geht das Flutlicht an, knipsen die Gegner den Herthanern die Lichter aus. Die letzten zehn Partien, die Hertha unter der Woche bei Flutlicht bestritt, konnten nicht gewonnen werden. Die traurige Bilanz: Sieben Niederlagen und drei Unentschieden. Hertha-Coach Lucien Favre hingegen glaubt nicht an diesen Schwur: "Ich wusste nichts von dieser Serie. Sie wird definitiv reißen."

Fathi muss pausieren

Doch wie wird der charmante Schweizer dies bewerkstelligen? Duisburg wird schließlich nicht gerade viel Platz für gefällige Ballstaffetten bieten. "Die Duisburger werden sicherlich tief stehen. Aber wir müssen einfach von Anfang an aggressiv in die Zweikämpfe gehen, sie zu Fehlern zwingen und Bälle erobern. Dann werden wir zu unseren Chancen kommen", so Favre. Hertha-Manager Dieter Hoeneß erwartet eine schwere Aufgabe, die auf seine Herthaner zukommt: "Wir werden uns nicht so leicht tun gegen tief stehende Duisburger. Doch im Gegensatz zum Bielefeld-Spiel müssen wir uns mehr Chancen erarbeiten, um möglichst vor der 93. Minute ein Tor zu erzielen."
Malik Fathi wird sich definitiv nicht in die Torschützenliste eintragen. Der Linksverteidiger zog sich beim Spiel in Wolfsburg eine Beckenprellung zu und wird bis zum Freitag nicht fit. Für ihn wird wohl Steve von Bergen in der Verteidigung stehen. Das sollte jedoch die einzige personelle Änderung sein, die Hertha-Coach Lucien Favre vornehmen muss. Patrick Ebert konnte am Donnerstag nach überstandener Knöchelprellung wieder mit der Mannschaft trainieren und ist gegen Duisburg wieder dabei. Auch Joe Simunic, den Leistenprobleme plagen, beißt die Zähne zusammen. Die Zebras müssen auf Christian Tiffert verzichten, der gegen Bielefeld für das Ballwegtreten seine fünfte Gelbe Karte sah. Für ihn könnte Blagoy Georgiev in die Mannschaft rutschen.

Favre warnt vor den Duisburgern

Die 90 Minuten gegen den MSV werden alles andere als leicht. Zwar sind die Zebras auf dem 17. Tabellenplatz, doch die letzten Spiele ließen einen klaren Aufwärtstrend erkennen. Lucien Favre warnt: "Die Duisburger haben sich gut verstärkt und bewiesen, dass sie Tore schießen können. Ich denke da an das letzte Spiel gegen Bielefeld mit 2:0 oder das 3:3-Unentschieden gegen Dortmund." Ganz unbegründet ist die Sorge Favres nicht. Vor den letzten beiden Heimsiegen der Hertha gegen Duisburg gewannen die Kicker vom Meiderischen Spielverein drei Mal in Folge in Berlin. Und dann wäre ja auch noch der bereits erwähnte Fluch bei Flutlichtspielen. Doch wie Hertha-Coach Lucien Favre sagte: "Jede Serie reißt einmal, so auch diese." Bleibt zu hoffen, dass er Recht behält. Die Duisburger könnten behilflich sein. Als Zebrastreifen, der das sichere Überqueren von der zweiten in die erste Tabellenhäfte ermöglicht.

Schiedsrichter: Dr. Brych (München)

So könnten sie spielen:

Berlin - Im 900. Bundesligaspiel holten die Herthaner beim FC Hansa Rostock einen Punkt. Beide Teams trennten sich nach kampfbetonten 90 Minuten 0:0-Unentschieden.
Schon vor Beginn des Spiels gab es die erste Hiobsbotschaft für Hertha-Trainer Lucien Favre. Toptorjäger Marko Pantelic musste aufgrund einer Wadenverletzung passen. Für ihn spielte Solomono Okoronkwo im Sturm. Kapitän Arne Friedrich kehrte nach seiner Gelbsperre in die Dreierkette zurück.

Friedrich wieder dabei

Vor 22.500 Zuschauern begannen die Hausherren sehr offensiv und hatten bereits nach knapp fünf Minuten die erste Riesenchance. Bald-Herthaner Marc Stein steckte den Ball zu Victor Agali durch, der frei vor Drobny zum Schuss kam. Doch Steve von Bergen hatte noch seinen Fuß dazwischen und lenkte die Kugel über die Latte. Zwei Minuten rettete der Schweizer gegen den durchgebrochenen Dexter Langen.
Hertha hatte in der Anfangsphase Schwierigkeiten sich zu befreien. Nach etwa einer Viertelstunde bekamen die Blau-Weien das Spiel besser in den Griff und auch zur ersten guten Chance. Gojko Kacar bediente Raffael, der aus 16 Metern sofort abzog. Hansa-Keeper Stefan Wächter reagierte prächtig und verhinderte einen Rückstand (15.). Im Gegenzug prüfte Stein mit einem Flachschuss aus 20 Metern Hertha-Torwart Drobny.

Okoronkwo an den Außenpfosten

Nun entwickelte sich ein flottes Spielchen mit Chancen auf beiden Seiten. Auf der einen Seite scheiterten Orestes und Sebastian Tim nur knapp, auf der anderen kam Okoronkwo gegen Orestes zu spät und Kacar verpasste den rechtzeitigen Abschluss. In der 25. Minute die zweite gute Möglichkeit für Hertha. Skacels Schuss kam mit einem bisschen Glück zu Okoronkwo, der aus spitzem Winkel den Außenpfosten traf.

Aber auch Hansa blieb gefährlich. Nach einer Ecke stand Kern plötzlich völlig frei und lenkte die Kugel ins Hertha-Tor. Allerdings stand der Rostocker im Abseits, sodass der Treffer keine Anerkennung fand (31.). Hertha war in dieser Phase nicht mehr so aggressiv und überließ den Hausherren mehr und mehr die Spielkontrolle. Mehrmals musste Drobny bei hohen Hereingaben eingreifen. Da der lange Tscheche stets sicher zupackte, blieb es bis zur Halbzeit beim torlosen Unentschieden.

Finaler Pass zu ungenau

Nach dem Wechsel brachte Favre André Lima für den glücklosen Okoronkwo. Hansa kam unverändert aus der Kabine. Die erste Chance hatten die Herthaner. Raffael schnappte sich im Mittelfeld die Kugel, lief bis zum Strafraum und prüfte Wächter aus 16 Metern (48.). Auch im Anschluss bestimmte Hertha das Geschehen. Der finale Pass war aber leider meist zu ungenau. Pech hatte Ebert, als sein von Sebastian abgefälschter Schuss ans Außennetz ging (55.).

Aber Hertha störte weiterhin früh und der eingewechselte Lima sicherte in vorderster Front die Bälle, um sie anschließend klug zu verteilen. Am Strafraum war aber meist Endstation. Von Hansa war nur wenig zu sehen. Ein Weitschuss von Rathgeb war bis zur 60. Minute die einzig nennenswerte Szene der Hausherren.

Kern zielt zu hoch

Gefähricher wurde es dann wieder auf der anderen Seite. Ebert düpierte Orestes und zog aus 17 Metern ab, verfehlte aber das Hansa-Gehäuse (64.). Zwei Minuten später die bis dato größte Chance der Rostocker. Stein spielte sich über links durch, passte zurück auf Kern, der freistehend aus 14 Metern zu hoch zielte. Dann wieder Hertha. Nach einem schönen Zusammenspiel zwischen Chahed, Ebert und Kacar wurde Serbe in letzter Sekunde von einem Hansa-Bein gestoppt (73.). Noch enger wurde es, als sich in der 76. Minute Skacel durchtankte und von der Strafraumgrenze knapp verfehlte.
Den Torschrei hatten die Hansa-Fans schon auf den Lippen, als Kern einen Freistoß auf den Kopf von Orestes zirkelte und dieser Drobny zu einer Glanzparade zwang (78.). Ebenfalls auf der Hut war auf der anderen Seite Stefan Wächter, als Lima aus 16 Metern abzog (85.). Das war die letzte nennenswerte Szene in diesem Spiel. So trennten sich beide Teams am Ende leistungsgerecht 0:0-Unentschieden.

Jetzt kommt Schalke

Hertha bleibt nach dem sechsten Spiel in Folge ohne Niederlage im Mittelfeld der Tabelle. Am Ostersonntag empfangen die Blau-Weißen den FC Schalke 04 im Berliner Olympiastadion.

Glück im Unglück für Lucien Favre. Der Hertha-Coach erhielt vom DFB-Sportgericht keine Sperre für den Innenraum, kann also auch gegen den FC Schalke 04 auf der Bank Platz nehmen. Dafür ist eine saftige Geldstrafe fällig.
In mündlicher Verhandlung wurde Favre wegen unsportlichen Verhaltens zu einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro verurteilt. Beim Spiel der Herthaner in Dortmund soll der Schweizer in der 54. Minute nach einem angeblichen Foul an Marko Pantelic seine Coaching-Zone verlassen, sich lauthals beschwert und den Schiedsrichter-Assistenten Holger Henschel am Oberarm berührt haben.

Wenn Manfred Sangel, langjähriger Hertha-Fan und Macher des Radioprogramms Hertha-Echo, an das Spiel am Ostersonntag gegen den FC Schalke 04 denkt, kribbelt es bei ihm. Es fällt ihm schwer, den tatsächlichen Teamnamen auszusprechen. Hertha gegen Schalke, das ist kein normales Bundesligaspiel, sondern ein Duell mit langer Geschichte.

In der Saison 1964/65 musste Hertha den Zwangsabstieg hinnehmen. Die Berliner zahlten damals noch verbotene Handgelder, um Spieler an die Spree zu locken. Das gleiche Vergehen der Schalker, die sich damals auf einem Abstiegsplatz befanden, wurde jedoch nicht geahndet. "Dadurch, dass wir aus Bundesliga geworfen worden, konnte Schalke bleiben", erzählt Sangel frustriert.

Skandal erschütterte die Bundesliga

Am Skandal, der die Fußballbundesliga 1970 in ihren Grundfesten erschütterte, waren zehn Bundesligavereine, darunter Schalke und Hertha, beteiligt. Spieler ließen sich bestechen, um Partien zu verlieren. Akteure der Schalker beteuerten unter Meineid ihre Unschuld, während zwei Herthaner (Bernd Patzke und Tasso Wild) als Drahtzieher ausgemacht und für vier Jahre gesperrt wurden. Sangel ist immer noch „stolz, dass kein einziger dieser Spieler, die unseren Verein in Verruf gebracht haben, jemals ein Amt bei Hertha BSC inne hatte. Bei Schalke war das leider ein wenig anders…"

Der nächste Eklat zwischen Schalke und Hertha ereignete sich 1971. In der ersten Runde des DFB-Pokals schlugen die Berliner Schalke klar und deutlich mit 3:0. Doch das Spiel wurde nachträglich am grünen Tisch zu Gunsten der Gelsenkirchener entschieden. Grund war der Einsatz des Ungarn Zoltan Varga. Hertha setzte zunächst die Spielberechtigung durch, doch Schalke erhob Einspruch und gewann. "Sportlich haben sie´s nicht geschafft, nur am grünen Tisch haben sie uns geschlagen", schimpft Sangel. Schalke wurde so der Weg zum Pokalsieg 1972 geebnet.

Kein Wunder, dass Schalke gerade bei den geschichtsbewanderten Herha-Fans unbeliebt ist. Doch das Wort Hass mag Sangel nicht, er spricht vielmehr von einer "Rivalität, die dem Fußball gut tut."

Pantelic wieder fit
Einer Rückkehr von Herthas Torjäger Marko Pantelic dürfte nichts mehr im Wege stehen.
Der 29-Jährige wurde zuletzt beim 0:0 in Rostock und der 1:2-Niederlage gegen Schalke 04 schmerzlich vermisst. Jetzt hat er seine Wadenverletzung auskuriert und die jüngsten Trainingseinheiten schmerzfrei absolviert.
Im Berlin-Brandenburg-Derby am Sonntag bei Energie Cottbus kann Trainer Lucien Favre damit wieder mit seinem Top-Scorer, der derzeit mit der Hertha über einen neuen, besser dotierten Vertrag verhandelt, planen.