Kreiszeitung 26.10.2007
Das Comeback: Klasnic trifft gegen Kreisligisten

Von Ole Schlabers und Björn Knips

WÜSTING Riesenüberraschung gestern Abend auf dem kleinen Sportplatz der SF Wüsting-Altmoorhausen: Ivan Klasnic feierte dort sieben Monate nach seiner Nierentransplantation das Comeback im Werder-Trikot. Eine Halbzeit lang stürmte der kroatische Nationalspieler für die Regionalliga-Amateure und erzielte beim 9:0 (7:0)-Testspielerfolg gegen den Kreisligisten (Oldenburger Land) sogar zwei Treffer. Mit von der Partie war auch Carlos Alberto, der wegen Schlafstörungen wochenlang nur sporadisch am Mannschaftstraining der Profis teilgenommen hatte.

"Es macht einfach wieder Spaß, Fußball zu spielen", freute sich Klasnic nach seiner Auswechslung in der Pause. Auf dem holprigen Geläuf war er allerdings auch etwas froh, "dass ich mich nicht verletzt habe".

Für seine Rückkehr erntete Klasnic Lob und Anerkennung von allen Seiten. "Es ist sehr gut, dass Ivan wieder dabei ist - und es war toll, wie er das eine Tor gemacht hat", spielte Werder-Sportchef Klaus Allofs auf den sehenswerten Hacken-treffer des 27-Jährigen an. Seinen zweiten Treffer hatte Klasnic per Kopf erzielt. Amateur-Coach Thomas Wolter sprach von einem "ganz besonderen Spiel für Ivan, nachdem er so eine schwere Zeit hinter sich hat". Sowohl Klasnic als auch Carlos Alberto, der ebenfalls eine Halbzeit lang mitwirkte, bescheinigte er eine gute Leistung: "Man hat deutlich gesehen, welches Potenzial in ihnen steckt."

Chef-Trainer Thomas Schaaf war ebenfalls vor Ort und erklärte anschließend, warum es ausgerechnet im kleinen Wüsting - trotz der 800 Zuschauer etwas still und leise - das Comeback der beiden Bundesliga-Stars gegeben hat. "Nach ihren Trainingseinsätzen stand jetzt der nächste Schritt an. Da haben wir hier die Gelegenheit genutzt." Mit den Auftritten von Klasnic und Alberto war Schaaf "sehr zufrieden". Aber er wollte die Partie auch nicht überbewerten und schon gar nicht eine Prognose für die nächsten Wochen abgeben. "Wir müssen abwarten, wie die beiden die Belastung verkraften. Dann schauen wir weiter." Allerdings sei ein Carlos Alberto sicherlich näher an einem Bundesliga-Einsatz dran als ein Klasnic. Der Brasilianer habe zwar in den vergangenen Wochen aufgrund seiner Schlafstörungen nicht gespielt, dafür allerdings auch nicht so lange ausgesetzt wie sein Teamkollege.

Am 18. August hatte Alberto beim 0:4-Desaster gegen die Bayern sein letztes Spiel für die Bremer bestritten. Wenige Tage darauf erlitt der 7,8-Millionen-Euro-Einkauf im Training einen Schwächeanfall und musste für Untersuchungen drei Tage lang ins Krankenhaus. Danach absolvierte der 22-Jährige zunächst nur individuelle Einheiten, ehe er vergangene Woche wieder ins Mannschaftstraining einstieg.

Klasnic’ Fall ist ein ganz anderer: Anfang des Jahres hatte er zunächst wegen Nierenproblemen seine Teilnahme am Trainingslager abgesagt. Eine Transplantation wurde notwendig - doch die war erst im zweiten Versuch im März erfolgreich. Die erste Spenderniere hatte Klasnic‘ Körper abgestoßen. Schon damals war der Kroate fest davon überzeugt gewesen, seine Rückkehr in den Profi-Fußball zu schaffen. Dabei gibt es weltweit keinen vergleichbaren Fall im Fußball. Doch Klasnic kämpfte sich tatsächlich zurück und nahm vor vier Wochen erstmals am Mannschaftstraining teil. Seine im Leistenbereich eingepflanzte Niere wird durch einen speziell für ihn angefertigten Gurt geschützt.

Sportchef Allofs betonte gestern noch einmal ausdrücklich die Haltung des Vereins: "Wir werden Ivan keinen Druck machen. Alle Beteiligten müssen Geduld haben. Aber ich hoffe sehr, dass Ivan wieder ein vollwertiges Mitglied unserer Mannschaft wird."

Andreasen fällt aus - Rückschlag für Owomoyela

Beim Mannschaftstraining am Freitag vor der Abfahrt zum Schalke-Schlager fehlte ein Werder-Profi, der zuletzt zwei Mal als Joker geglänzt hatte. Leon Andreasen stand nicht mit auf dem Platz und fällt für das Spiel am Samstag in Gelsenkirchen aus. „Leon hat Probleme mit dem Knie“, erklärte Cheftrainer Thomas Schaaf. Der Däne traf zuletzt sowohl in Duisburg, als auch im Spiel gegen Hertha BSC Berlin nach seiner Einwechslung zum 3:1.

Auch Patrick Owomoyela konnte nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Thomas Schaaf verwies auf erneute Probleme im verletzten Fußgelenk des Spielers.

Für die Auswärtspartie am Samstag ergibt sich daher folgender Werder-Kader:

Wiese, Vander, Fritz, Mertesacker, Naldo, Tosic, Baumann, Mosquera, Kruse, Borowski, Frings, Vranjes, Jensen, Diego, Almeida, Sanogo, Rosenberg, Harnik.

Pfui - Buuuuhhhh - Beschiss !!!



Mertesacker im DFB-Pokal gegen Duisburg spielberechtigt


Trotz der gelb-roten Karte, die Per Mertesacker im DFB-Pokal-Erstrundenspiel gegen Eintracht Braunschweig kassiert hat, darf der Verteidiger am Mittwoch in der zweiten Runde gegen den MSV Duisburg wieder spielen. Der Werder-Profi profitiert vom Erfolg der Bremer U 23-Mannschaft, die sich ebenfalls für die zweite Runde qualifiziert hat, und bereits am Dienstagabend gegen den FC St. Pauli antritt. Nach den Regularien des DFB kann Mertesacker seine Sperre von einem Spiel bereits in dieser Partie absitzen.

Dieser Vorgang ist im DFB-Pokal keineswegs einmalig. In der Vorsaison konnte bereits der Aachener Profi Thomas Stehle in der ersten Runde seine Sperre aus der Saison zuvor bei der Partie der zweiten Alemannia-Mannschaft verbüßen, die damals gegen den VfB Stuttgart antrat. Einen Tag später war er für die Profis in Chemnitz spielberechtigt. Zum Einsatz kam er damals jedoch nicht.

Oh nein....

Erneute Zwangspause für Frings

Fußballnationalspieler Torsten Frings von Werder Bremen wird aller Voraussicht nach mehrere Wochen ausfallen.

Der Mittelfeldspieler, der nach seiner am 24.07.2007 erlittenen Innenbandverletzung Anfang Oktober in der Champions-League-Partie gegen Olympiakos Piräus sein Pflichtspiel-Comeback gegeben hatte, verletzte sich am letzten Bundesligaspieltag erneut am rechten Knie. Torsten Frings sagte dazu: „Im Spiel bei Schalke traten plötzlich Schmerzen im Knie auf. Ich hatte davor keinerlei Probleme. Eine Untersuchung hat jetzt ergeben, dass das Knie angeschlagen ist.“

Werders Vereinsarzt musste deshalb therapeutisch eingreifen. „Das Knie wird vorübergehend fixiert und damit ruhig gestellt“, erklärte Dr. Götz Dimanski.

Cheftrainer Thomas Schaaf reagierte auf die Nachricht betroffen. Er sagte: „Das trifft uns noch mal sehr hart. Torsten Frings hat zuletzt gezeigt, wie wichtig er für unser Spiel ist. Sein Ausfall tut uns richtig weh. Wir hoffen, dass er bald wieder vollends gesund ist.“

Frings blickt schon wieder nach vorne. „Es ist totales Pech, sehr bitter, weil ich gerade wieder gut drauf war“, sagte der Werder-Profi, „Ich hoffe, dass ich nun nach der neuen Pause alles ein für allemal hinter mir habe.“
Quelle: werder.de

Ein Umstand, an den ich mich nicht gewöhnen kann - in diesem Jahr aber muss: Die Krankenstandsmeldungen !


Fußprellung: Auch Sanogo fällt gegen Hansa Rostock aus

Als Boubacar Sanogo am Donnerstagmorgen aus dem Auto stieg wurde schnell deutlich, dass er am Samstag gegen Hansa Rostock nicht im Kader stehen kann. Der Stürmer hüpfte auf seinem rechten Bein über den Parkplatz vor dem Weser-Stadion in die Kabine zur Behandlung. "Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen!", war seine Entschuldigung für die wartenden Autogrammjäger, an denen er vorbei sprang.

Am Mittag hatte sich die Miene des Ivorers schon etwas aufgehellt. Zwar konnte er sich immer noch nur mit Krücken fortbewegen und passte mit seinem dicken linken Fuß in keinen Schuh, doch er wusste nach detaillierten Untersuchungen, dass die Verletzung nicht so schlimm wie befürchtet ausfällt. "Es ist nichts gerissen oder gebrochen. Die Knochen sind geprellt. Für Samstag sehe ich keine Chance, aber die Partie in Rom will ich noch nicht abschreiben", sagte Sanogo, der seinen Optimismus aus früheren Erfahrungen zieht. "Ich hatte erst in dieser Saison vor dem Bielefeld-Spiel die Situation, dass ich mich auf zwei, drei Wochen Pause eingerichtet hatte, doch dann hat die medizinische Abteilung mich völlig überraschend wieder hinbekommen."

Richtig geärgert hat sich Sanogo allerdings über die harten Attacken seiner Gegenspieler in den letzten beiden Partien. "Gestern war es ein schweres Foul, bei dem noch mehr hätte passieren können, aber der Gegenspieler hat sich wenigstens entschuldigt. Am Samstag bin ich vom Schalker Bordon getreten worden, da hätte ich mir alles brechen können. Ich habe mir die Bilder danach angeschaut und war richtig erschrocken. Und Bordon hat nicht mal ein Wort gesagt."

Mit Boubacar Sanogo steht wie schon vermeldet auch Torsten Frings gegen Hansa Rostock nicht zur Verfügung. Cheftrainer Thomas Schaaf gab am Donnerstag einen Überblick, wie mit dem Nationalspieler in den kommenden Wochen geplant wird. "In diesem Jahr wird Torstenn kein Spiel mehr bestreiten, die Hinrunde ist für ihn beendet. Er muss seinem Knie vor allem Ruhe geben. Gegen Ende des Jahres könnte er dann soweit sein, dass er wieder in die Bewegung kommen kann. Danach hoffen wir, dass er zur Vorbereitung im Januar wieder einsteigen kann."

Positivere Meldungen erhielt der Bremer Coach von Clemens Fritz und Daniel Jensen, die am Donnerstag zwar nicht mit der Mannschaft trainierten, aber Übungen am Ball absolvieren konnten. "Es sieht nicht so schlecht aus, aber jetzt müssen wir abwarten wie sich die heutige Belastung auswirkt", so Fritz nach dem Training. Daniel Jensen zeigte den gleichen vorsichtigen Optimismus.

von Michael Rudolph

Quelle: Werder.de

CL: Sehr wichtige Hinweise für Werder-Fans in Rom

Für den Besuch des Champions-League-Spiels gegen Lazio Rom gibt die italienische Polizei allen Werder-Fans dringend einzuhaltende Hinweise und Verhaltensregeln mit auf den Weg.

Die Sicherheitsbeamten warnen davor, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Olympiastadion in Rom zu fahren. Alle Bremer Anhänger sollten sich am Spieltag, 06.11.2007, bis spätestens 17 Uhr am Piazzale delle Canestre einfinden. Von diesem Platz aus, der von der Polizei beaufsichtigt wird, fährt ein Bus alle grün-weißen Fans zum Olympiastadion. Die Eingänge zur Arena für Werder-Anhänger befinden sich auf der Südseite und heißen "Distini Sud", "Lato Sud Monte Mario" sowie "Carrabile Sud". Für die Einlasskontrollen am Stadion ist unbedingt ein gültiger Personalausweis mitzuführen.

Ich hab' leider nichts gesehen aber Naldo soll vor dem 2:0 ja einen fetten Bock geschossen haben - sei's drum aber Diego verstehe ich wirklich nicht...

Bin enttäuscht aber habe ein frisch aufmunitioniertes Wettkonto

Diego 86 Spielminute Gelb
Diego 90 + 6 Spielminute Gelb
Diego 96 Spielminute Gelb Rot
Abpfiff 96 Spielminute

Soetwas regt mich wirklich auf - Profis... pffft...
War das zweimal das gleiche Vergehen ? In die Werbebande getreten ? Nicht zu fassen...

Wie ich eben in Werderforen gelesen habe war Werder wohl richtig schlecht - das kam im Radiokommentar gar nicht so rüber. Also irgendwo eine "verdiente" Niederlage ...

...braucht noch irgendwer eine Karte gegen Real ?

Fragezeichen hinter Diego, Borowski und Baumann

Am Donnerstagmorgen begrüßte Cheftrainer Thomas Schaaf die Werder-Profis zum ersten Mannschaftstraining nach der Rückkehr aus Rom. Während der Großteil der Spieler draußen mit dem Ball arbeitete, beschränkten sich Tim Borowski und Diego auf eine Regenerationseinheit im Sporthep. Die beiden Mittelfeldakteure haben vom Champions-League-Auftritt in Italien Blessuren davon getragen. „Tim hat Kniebeschwerden und Diegos Leiste macht Probleme“, klärte der Cheftrainer über die Beeinträchtigungen seiner Spieler auf. Ob sie bis Samstag wieder fit werden, steht noch nicht fest. Schaaf bat um Geduld: „Hinter ihnen steht noch ein Fragezeichen. Wir müssen abwarten und sehen, wie es morgen bei den beiden läuft.“

Gleiches gilt auch für Frank Baumann, der sich im Lazio-Spiel die Nase gebrochen hatte. Ob den Kapitän die extra angefertigte Schutzmaske beim Fußballspielen hindert, wird sich am Freitag beim Abschlusstraining herausstellen. „Es ist ja eine ganz neue Maske, da wir immer auf dem technisch neuesten Stand sein wollen“, klärte Schaaf über den Nasenprotektor auf.

Christian Vander wird hingegen defintiv fehlen. Der Torhüter ist umgeknickt und fällt eine Woche aus. Für ihn rückt Nico Pellatz in den Kader.