RWE verliert Test gegen Legia Warschau 0:1

Rot-Weiss Essen hat sein zweites Testspiel im Rahmen des Trainingslagers im spanischen Antequera verloren. In Marbella unterlag das Team von Heiko Bonan dem polnischen Spitzenklub Legia Warschau mit 0:1 (0:0).

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit präsentierten sich beide Mannschaften spielstark und lauffreudig. Mit temporeichen Kombinationen schaffte es Rot-Weiss Essen einige Male, das Warschauer Tor in Gefahr zu bringen. Die beste von drei guten Chancen hatte Mario Klinger, dessen Tor in der 30. Minute vom Schiedsrichter jedoch nicht anerkannt wurde. Auf der Gegenseite konnte Warschau, aktuell Tabellen-Zweiter der ersten polnischen Liga, ebenfalls drei gute Torchancen nicht verwerten.

Nachdem RWE-Trainer Heiko Bonan zur zweiten Halbzeit sieben neue Akteure auf das Feld schickte, ging zunächst die Ordnung im RWE-Spiel etwas verloren. So dauerte es kaum fünf Minuten, bis Legia Warschau durch einen von Daniel Masuch verursachten Foulelfmeter 1:0 in Führung ging (50.). Danach knüpfte Essen wieder an die starke Leistung der ersten Halbzeit an und dominierte die Begegnung. Insgesamt fünf gute Tormöglichkeiten durch Andersen, Uzun und Kazior konnten aber nicht genutzt werden. Alleine in der Schlussphase verpassten Kazior (88.) und Uzun (89.) den Ausgleich.

Ein sehr starkes Debüt im RWE-Trikot feierte Abwehrspieler Jonathan Joseph-Augustin. Ebenso zeigte sich der zweite Neuzugang Benjamin Baltes als Aktivposten in sehr guter Verfassung.

Nicht mit nach Marbella fuhren Markus Kurth (Oberschenkelprobleme) und Vincent Wagner (Trainingsrückstand) sowie die Rekonvaleszenten Mitja Schäfer, Sercan Güvenisik und Stefan Lorenz.

Testspieler Daniel Rupf vom Zweitligisten Erzgebirge Aue hat nach einem Schlag auf die Achillessehne, den er sich im Training zugezogen hat, Probleme beim Laufen. Nach Absprache mit der medizinischen Abteilung von Rot-Weiss Essen ist es besser, dass er seine Verletzung in Aue auskuriert. Rupf ist am Donnerstagmittag bereits nach Deutschland zurückgekehrt. Essens Sportlicher Leiter Olaf Janßen: „Daniel hat bis zu seiner Verletzung einen guten Trainingseindruck hinterlassen. Wir bleiben mit ihm in Kontakt.“

So spielte RWE: Masuch – M. Lorenz, Sereinig (46. Czyszczon), Joseph-Augustin (46. Andersen) – Erfen (46. Aydin), Gorschlüter, Klinger (46. Stoppelkamp), Harrer (46. Kotula) – Brandy (46. Uzun), Baltes (46. Kazior) – Lindbaek

HSV-Spiel restlos ausverkauft

Auch in Hamburg sind alle Eintrittskarten für das DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen Rot-Weiss Essen und dem HSV (30.01., 19.00 Uhr) für den Gästeblock verkauft worden, so dass die Tageskasse geschlossen bleibt. Somit wird mit 21.500 Zuschauern das Georg-Melches-Stadion ausverkauft sein.

An der Tageskasse werden nur noch Stehplatzfreikarten für Schiedsrichter gegen Vorlage des aktuellen SR-Ausweises erhältlich sein.

1:0-Testspielsieg gegen Velbert

Rot-Weiss Essen hat das Testspiel gegen den Oberligisten SSVg. Velbert 1:0 (0:0) gewonnen. Zwei Tage nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Spanien erzielte RWE-Neuzugang Benjamin Baltes per Foulelfmeter in der 76. Minute den Treffer des Tages vor 400 Zuschauern auf der Sportanlage "Am Hallo".

Bereits nach 23 Minuten musste Mittelfeldspieler Sören Brandy auf Grund muskulärer Probleme frühzeitig ausscheiden. Verzichten musste RWE eh schon auf die verletzten oder erkrankten Markus Kurth, Rolf-Christel Guie-Mien, Tim Erfen, Stefan Lorenz, Sercan Güvenisik, Stijn Haeldermans, Mitja Schäfer und Ferhat Kiskanc.

RWE: Pirson – Joseph-Augustin (46. Czyszczon), Sereinig, Andersen (46. Aydin) – Kotula, Klinger (46. M. Lorenz), Gorschlüter, Brandy (23. Baltes) – Kazior (46. Uzun), Stoppelkamp (46. Harrer) – Lindbaek (46. Wagner)

Kurth fällt mit Muskelfaserriss aus

Die Oberschenkelverletzung von Rot-Weiss Essens Angreifer Markus Kurth hat sich als Muskelfaserriss im hinteren rechten Oberschenkel herausgestellt.

Der 34-Jährige, der im Trainingslager in Spanien fast nur leichtes Lauftraining absolvieren konnte, fällt damit für die nächsten zwei Wochen aus.

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Daniel Sereinig ist verletzt

Rot-Weiss Essens Abwehrspieler Daniel Sereinig hat sich einen Haarriss im Mittelfußknochen zugezogen.

Zurzeit befindet sich der Verteidiger in ärztlichen Untersuchungen, nach denen entschieden wird, ob Sereinig operiert werden muss.

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Stürmer Paul Jans trainiert mit

Rot-Weiss Essen hat seit Donnerstag einen Trainingsgast an der Hafenstraße. Paul Jans, 26-jähriger Stürmer des niederländischen Erstligisten VV Venlo, wird mit der Mannschaft trainieren und soll am Freitag im Testspiel gegen den Zweitligisten Kickers Offenbach (19.00 Uhr, Hafenstraße) zum Einsatz kommen.

Der 1,93 Meter große Angreifer erzielte seit 2003 für Venlo und NEC Breda 31 Treffer in den Niederlanden.

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Freitag nächster Test gegen OFC

Bereits an diesem Freitag, 25. Januar, steht für Rot-Weiss Essen das nächste Testspiel auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer Heiko Bonan erwartet um 19.00 Uhr den Zweitligisten Kickers Offenbach im Georg-Melches-Stadion
Diese Partie ist der letzte Test vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den Bundesligisten Hamburger SV, der am letzten Freitag in einem Testspiel beim Zweitligisten Alemannia Aachen 2:1 gewonnen hatte. HSV-Trainer Huub Stevens wollte am Tivoli die Hafenstraßen-Atmosphäre in einem engen Stadion simulieren, um seine Elf auf die Stimmung im ausverkauften Georg-Melches-Stadion vorzubereiten.

RWE-Mittelfeldspieler Sören Brandy, der im Test gegen die SSVg. Velbert (1:0) bereits in der ersten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste, konnte am Mittwoch bereits wieder trainieren.

An diesem Tag werden die Haupttribüne, Osttribüne und der Gästebereich zugänglich sein. Die Kassen und das Stadion öffnen um 18.00 Uhr. Die Pressekarten und Dauerparkausweise behalten für dieses Spiel ihre Gültigkeit. Die Inhaber von Dauerparkausweisen sollen bei diesem Spiel bitte nur auf P1 parken.

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Demandt verlässt Rot-Weiss Essen



Sven Demandt, Trainer der U19 von Rot-Weiss Essen, wird am Ende der Saison den Verein verlassen.
Der ehemalige Bundesliga-Profi, der seit Januar 2006 die A-Junioren in der Bundesliga West betreut, wird neuer U19-Trainer beim Zweitligisten Borussia Mönchengladbach.

„Sven Demandt hat hervorragende Arbeit geleistet und die U19 in der Junioren-Bundesliga etabliert. Darüber hinaus war er an der Ausbildung junger Talente wie Niklas Andersen maßgeblich beteiligt. Wir haben mit ihm gute und offene Gespräche geführt, so dass wir von seiner Entscheidung nicht überrascht worden sind. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg“, so der Sportliche Leiter Olaf Janßen.

Andreas Winkler, Jugendkoordinator an der Hafenstraße: „Als Team haben wir sehr gut und konstruktiv zusammengearbeitet. Ich bin davon überzeugt, dass Sven Demandt bis zum 30. Juni weiterhin alles für RWE geben wird, um sich erfolgreich an der Hafenstraße zu verabschieden. Wir werden nun in Ruhe über seinen Nachfolger entscheiden.“

Jans' Gastgeschenk
WAZ RWE, 25.01.2008, Von Rolf Hantel, 0 Kommentare

Testspieler aus Venlo trifft nach sechs Minuten für Rot-Weiß zum 1:0 und zeigt eine gute Leistung. Auch Jonathan Joseph-Augustin überzeugt beim 1:1 gegen die schwachen Kickers aus Offenbach

FUSSBALL TESTSPIEL Rot-Weiß - Kickers Offenbach 1:1 (1:0)
RWE: Masuch (46. Pirson) - Czyszczon, Joseph-Augustin , Andersen (70. Stankiewicz) - Erfen (46. Yavuz), Gorschlüter (46. Aydin), M. Lorenz (46. Uzun), Kotula (46. Harrer) - Kazior (46. Wagner), Stoppelkamp - Jans (57. Yasli).

Tore: 1:0 Jans (6.), 1:1 Bancé (74.).

Zuschauer: 1000

Es war ein Test für die Rot-Weißen - wenn überhaupt. Rund ein Dutzend Spieler musste RWE-Trainer Heiko Bonan gegen Kickers Offenbach ersetzen. Insofern ist das verdiente 1:1 durchaus als Achtungserfolg zu werten. Die Hessen jedoch müssen sich in dieser Form sicher Sorgen machen in Hinblick auf den Abstiegskampf in der 2. Fußball-Bundesliga.

Die Rot-Weißen zeigten in der ersten Hälfte, als noch das sogenannte Stammpersonal mitwirkte, eine ordentliche Leistung und kontrollierten das Spiel. Und das Erfolgserlebnis ließ nicht lange auf sich warten. Michael Lorenz setzte sich auf Außen energisch durch, passte präzise zurück auf den Testspieler Paul Jans, der keine Mühe hatte, den Ball ins Netz zu drücken. Der Stürmer vom niederländischen Erstligisten VV Venlo zeigte eine gute Leistung und wurde nach einer Stunde mit Applaus in die Kabine begleitet.

"Die Bestandsaufnahme derzeit fällt natürlich verheerend aus", gestand der Sportliche Leiter Olaf Janßen vor dem Anpfiff. Aber ein wenig, so hofft RWE, soll sich die Lage bis zum Pokal-Achtelfinale am kommenden Mittwoch (19 Uhr, Hafenstraße) gegen den Hamburger SV noch bessern. Aber wie schwer es den Regionalligisten von der Hafenstraße erwischt hat, zeigte gestern der Blick auf die Reservebank. Dort hockte Torhüter Sören Prison und neben ihm sieben Spieler, die den letzten Liga-Wochen des vergangenen Jahres entweder bei der U 23 in der Verbandsliga oder aber bei den A-Junioren gespielt hatten. Dass es nicht mehr richtig rund lief, als Trainer Bonan zur Pause durchwechselte, war da kaum verwunderlich.

Das jüngste Opfer in der Verletzungsmisere ist Abwehrchef Daniel Sereinig, der sich bekanntlich einen Haarriss im Mittelfuß zugezogen hat. Er wird am Montag noch einmal untersucht, danach wird entschieden, ob er operiert werden muss. Wenn ja, drohen dem Schweizer wohl rund zwei Monate Pause, bis er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

"Gut, dass wir Joseph-Augustin verpflichtet haben", sagt Janßen. Warum, das war im Test gegen Offenbach gut zu erkennen. Der drahtige Franzose ist in der Abwehrkette flexibel einsetzbar und kann auch Sereinigs Part übernehmen. Er bot jedenfalls eine überzeugende Leistung, wurde aber zehn Minuten vor dem Ende vom Platz genommen. Keine Verletzung, sondern reine Vorsichtsmaßnahme. RWE brachte das Ergebnis auch mit zehn Leuten über die Runden, was nicht für den OFC spricht.

(derwesten.de)

Paul Jans ist Rot-Weisser

Rot-Weiss Essen hat Paul Jans verpflichtet. Der Angreifer, der vom niederländischen Erstligisten VV Venlo ablösefrei an die Hafenstraße wechselt, unterschrieb am Sonntag einen Vertrag bis zum 30. Juni 2009.

Der 26-Jährige war am Freitag im Testspiel gegen den Zweitligisten Kickers Offenbach (1:1) als Testspieler zum Einsatz gekommen und hatte die 1:0-Führung erzielt. „Paul hat sportlich und charakterlich einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Mit seiner Torgefährlichkeit wird er uns weiterhelfen. Außerdem passt er auf Grund seiner Körpergröße von 1,93 Metern und seiner Fähigkeit, den Ball zu behaupten und für die nachrückenden Mitspieler aufzulegen, sehr gut in unser System“, so Rot-Weiss Essens Sportlicher Leiter Olaf Janßen und RWE-Trainer Heiko Bonan.

Rot-Weiss Essen wird alles daransetzen, die Spielberechtigung für Paul Jans durch den Verband so schnell wie möglich zu erhalten.


Hartelijk welkom, Paul.

de Vriese als Testspieler zu Gast

Seit Montag ist Emmerik de Vriese bei Rot-Weiss Essen als Testspieler zu Gast.

Der 22-jährige belgische Mittelfeldspieler steht zurzeit beim niederländischen Zweitligisten BV Veendam unter Vertrag, für den er seit 2005 genau 60 Spiele (sechs Tore) absolviert hat.

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Heute HSV-Pressegespräch live auf http://www.derwesten.de!

Das heutige Pressegespräch von Rot-Weiss Essen vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den Hamburger SV (MI, 30.01., 19.00 Uhr) wird live auf http://www.derwesten.de zu sehen sein. Das Pressegespräch beginnt um 12.30 Uhr.

Zitat von KLebe

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RWE-SponsoRing-Partner Elektro Decker

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Der Name ist Programm...auch von mir alles Gute...


Herzlichen Glückwunsch, Werner Kik!

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Werner Kik! Heute feiert mit Werner Kik ein Urgestein von Rot-Weiss Essen seinen 69. Geburtstag.

Der einst strohblonde Verteidiger trug in 295 Spielen in der Bundesliga, 2. Liga West, Regionalliga West und in der Oberliga West das RWE-Trikot. Dabei erzielte Kik 21 Tore. 1966 und 1969 feierte er mit Rot-Weiss den Aufstieg in die Bundesliga.

Die gesamte Rot-Weiss-Familie wünscht Werner Kik zum Geburtstag alles Liebe und Gute und vor allem noch viele gesunde Jahre!

0:3 - Pokalträume platzen gegen humorlose Hamburger

Rot-Weiss Essen verabschiedet sich im Achtelfinale des DFB-Pokals aus dem Wettbewerb. Der Gast aus Hamburg war zu übermächtig und fuhr einen unspektakulären und nie gefährdeten 3:0 Sieg an der Hafenstraße ein.

Die beliebte Reporterphrase vom nicht zu spürenden Klassenunterschied wäre gerne auch an dieser Stelle wieder aufgegriffen worden, doch leider war dieser gegen den HSV sehr wohl auszumachen. Die Musikkapelle aus Hamburg spielte an der Hafenstraße vor und Kapellmeister Huub Stevens und seine Mannen ließen keine Zweifel daran, wer die tonangebende Mannschaft sein würde. Knisternde Spannung und einen Pokalabend, an dem der tapfere Drittligist gegen den Goliath aus der Bundesliga den Aufstand probt, gab es an diesem Tag nicht.

Und so kassierte RWE schon nach nur sechs Minuten den ersten Tiefschlag. Eric Maxim Choupo-Moting düpierte auf der rechten Seite mit Niklas Andersen und Jozef Kotula gleich zwei Rot-Weiße und flankte mustergültig auf den freistehenden Rafael van der Vaart, der nur noch einköpfen musste. Die Hafenstraße verstummte augenblicklich. Der Pokalleckerbissen mutierte zum schwer verdaulichen Brocken. Zu schnell wurde man auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Die Hamburger hielten von da an das Heft sicher in der Hand und gaben es nicht mehr her. Rot-Weiss wurde in der eigenen Hälfte eingeschnürt, bei Ballbesitz sofort attackiert. Der HSV ließ Ball und Gegner laufen und spielte gefällig und spielerisch stark durch die eigenen Reihen. Immer wieder brachten sich die teilweise nervös agierenden Gastgeber durch technische Mängel bereits im Spielaufbau in Bedrängnis. Der HSV griff früh an und erstickte jeglichen Offensivdrang des Gegners bereits im Mittelfeld. Einzig Tim Gorschlüter konnte hin und wieder für einige Akzente nach vorne sorgen. Bemühen war den Essenern dabei nicht abzusprechen, der von Verletzungen gebeutelten Mannschaft fehlten einzig die Mittel.

Der nächste Schock folgte sogleich, als Moritz Stoppelkamp bereits nach 19 Minuten das Spielfeld verlassen musste. Er wurde mit Verdacht auf Wadenbeinbruch ausgewechselt. Für ihn kam Rafael Kazior.

Der HSV kontrollierte das Spiel vom Anpfiff bis zum Ende der Partie. Nur selten konnte Rot-Weiss die Abwehr der Hamburger in Verlegenheit bringen. So drückte Neuzugang Joseph-„Jo“-Augustin den Ball nach einer Ecke beinahe per Kopf über die Linie, aber Frank Rost hielt sicher.

Doch diese Momente blieben selten: wenn die Heimmannschaft sich einmal aus der Umklammerung der Nordlichter befreien konnte, so bugsierten sie das Leder selten bis zum Strafraum. Ungenaue Flanken, weiterhin ein Manko dieser Mannschaft, verhinderten jegliche Torgefahr, so dass auch der stets bemühte Neuzugang Paul Jans häufig in der Luft hing.

Ganz anders dagegen der HSV. Die zweikampfstarken Hanseaten hätten noch vor der Pause, nach einem Gewaltschuss durch den brandgefährlichen Choupo-Moting, auf 2:0 erhöhen können. Auch auf den Rängen schlug sich mittlerweile die Übermacht der Hamburger nieder. Einzig aus dem Block G drang Gesang in das Rund.

Auch nach dem Wechsel zeigte sich das gewohnte Bild. Erneut war es Choupo-Moting, der mit einem fulminanten Distanzschuss den schon geschlagenen Daniel Masuch prüfte. Doch Niklas Andersen konnte in höchster Not das Leder von der Linie kratzen.
Die Angriffsversuche der Essener brandeten an der kaum geforderten sattelfesten HSV Defensive ab. Die Null stand und schien auch kein bisschen zu wackeln. Stattdessen markierte Piotr Trochowski mit einem satten Schuss aus rund 20 Metern Entfernung die Vorentscheidung. Der durchaus haltbare Aufsetzer schlug zum 2:0 ein und war doch nur Ausdruck drückender Überlegenheit. Die gerade aufkommende Stimmung der heimischen Fans wurde unmittelbar im Keim erstickt.

Die Essener zeigten sich nach dem Wiederanpfiff unbeeindruckt. Tim Erfen spielte Paul Jans an, doch dessen Schuss strich rechts am Tor vorbei. Das Aufflackern der Offensive wurde umgehend bestraft. Im Gegenzug spielte van der Vaart den Ball auf Ivica Olic, der nicht lange fackelte und den Ball sicher zum 0:3 versenkte. Damit war die Messe nach rund 55 Minuten endgültig gelesen.

Bonan brachte mit Benjamin Baltes für Jozef Kotula den dritten Neuzugang, aber auch dieser konnte gegen die blaue Übermacht nichts ausrichten. Der HSV schaltete zwei Gänge zurück und verwaltete fortan das Ergebnis. Huub Stevens schonte seine Stars Olic, de Jong und van der Vaart für den anstehenden Bundesligastart in Hannover und so war es erneut Paul Jans, der den Schlusspunkt in einer müden und erstaunlich unspektakulären Pokalpartie setzte. Aber der Holländer spitzelte nach einer Flanke von Rafael Kazior, in der wohl größten Tormöglichkeit der Hausherren, die Kugel freistehend doch noch irgendwie am Tor vorbei.

Es reichte leider nicht einmal mehr zum Ehrentreffer. Schiedsrichter Manuel Gräfe nutzte den Service unserer neuen Anzeigetafel und pfiff pünktlich nach 90 Minuten ab.

So bleibt vom vermeintlichen Spiel des Jahres ein seltsam schaler Nachgeschmack zurück, der im Abgang eher nach Sparringspartner schmeckt. Es wurde nicht der erhoffte große Pokalabend: eine ernüchternde Erkenntnis, die für manchen im erstmals seit fünf Jahren wieder ausverkauften Georg-Melches-Stadion wohl undenkbar war. Bereits nach 75 Minuten leerten sich die Reihen. Manch einer hatte für seine bezahlten Euros wohl eine Mannschaft erwartet, die den Bundesligadritten niederringt.

Ein unmögliches Unterfangen an diesem Abend. Die Hamburger agierten zu clever, zu überlegen, um eine Überraschung auch nur möglich zu machen. Sie unterschätzten den Regionalligisten zu keinem Zeitpunkt und spielten ihre Qualitäten gnadenlos aus. Der HSV demonstrierte eindrucksvoll, wie eine Bundesligamannschaft in solch einem Spiel auftreten muss, um in keinerlei Bedrängnis zu geraten. Die ersatzgeschwächte Elf von Heiko Bonan mühte sich vergebens im Rahmen ihrer Möglichkeiten und konnte der Qualität der Hamburger nichts entgegensetzen.

Ihr bleibt nun die Aufgabe, sich auf die Liga zu konzentrieren und alle Gedanken auf das erste Spiel bei RW Ahlen zu richten. Das wird schwer genug, auch ohne dass man sich mit einer Mannschaft von internationalem Format messen muss.

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Syndesmosebandabriss bei Stoppelkamp

Rot-Weiss Essens Mittelfeldspieler Moritz Stoppelkamp hat sich im DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV einen Syndesmosebandabriss zugezogen. Damit fällt Stoppelkamp, der bereits nach 19 Minuten ausgewechselt werden musste, ca. acht Wochen lang aus.

„Es tut uns sehr leid für Moritz. Er war auf einem sehr guten Weg. Aber wir sind überzeugt, dass ihn diese Verletzung nicht umwerfen wird“, so Rot-Weiss Essens Sportlicher Leiter Olaf Janßen: „Wichtig für uns alle ist jetzt, dass wir uns wegen der Verletztenliste nicht selbst bedauern, sondern die Begebenheiten akzeptieren, wie sie sind. Wir müssen noch enger zusammenrücken und nach dem Motto „Jetzt erst recht“ agieren.“

Vier Spieler zurück im Training

Rot-Weiss Essens Trainer Heiko Bonan kann im Mannschaftstraining wieder auf vier Spieler zurückgreifen. Sercan Güvenisik, Mitja Schäfer und Stijn Haeldermans haben sich zurückgemeldet, ebenso nimmt Daniel Sereinig in vollem Umfang teil.

„Daniel hatte sich für eine konservative Behandlung seines Haarrisses im Mittelfußknochen entschieden. Und im Moment hat er keinerlei Schmerzen“, so Heiko Bonan vor dem Niederrheinpokal-Halbfinale gegen den VfB Homberg an diesem Sonntag, 10. Februar, um 15.00 Uhr.

Einen Einsatz der vier Spieler gegen Homberg schließt der Rot-Weiss-Trainer aus: „Am Training teilzunehmen und auf Wettkampfniveau zu sein, das sind zwei unterschiedliche Welten. Die ein oder andere Woche benötigen die Spieler noch.“

Rolf-Christel Guie-Mien und Markus Kurth absolvieren zurzeit Lauftraining mit dem RWE-Physiotherapeuten Stefan Braunsdorf.

Gegen den VfB Homberg wird – wie schon in den vorangegangenen Partien im Niederrheinpokal – Sören Pirson das Rot-Weiss-Tor hüten. Heiko Bonan: „Auch wenn wir das Endspiel erreichen, wird Pirson spielen.“

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Infos zum Niederrheinpokal-Halbfinale

An diesem Sonntag, 10. Februar, erwartet Rot-Weiss Essen den Nordrhein-Oberligisten VfB Homberg zum Niederrheinpokal-Halbfinale. Gespielt wird um 15.00 Uhr im Georg-Melches-Stadion.

Der Sieger des Niederrheinpokals qualifiziert sich automatisch für die 1. DFB-Pokal-Hauptrunde der nächsten Saison. 2002 (4:2 gegen SV Straelen) und 2004 (2:0 gegen Fortuna Düsseldorf) konnte sich RWE in die Siegerliste eintragen.

In der letzten Woche gab es ein Treffen zwischen Mannschaft und Fans im VIP-Zelt im Stadion. Sinn und Zweck des Ganzen war die Aufarbeitung der mehr oder minder schwachen Stimmung an der Hafenstrasse. Nur leider, leider kam da nix bei rum...jedenfalls nichts Konstruktives.

Nachlesen: http://www.jawattdenn.de/saison0708/mmf.php3?style=1

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Und das letzte Meisterschaftsspiel? Ebenso trostlos...in Essen und um Essen herum geistert schon eine Name wie Peter Neururer umher...nee, bloss dat nich...nicht den gefühlten 20. Trainer in den letzten 5 Jahren...der dann wieder eine 'neue' Mannschaft 'aufbaut'...


Spielbericht: Regionalliga-Nord
Rot-Weiss Essen - Borussia Dortmund II 0:0

http://www.jawattdenn.de/saison0708/nach...08.php3?style=1

Essen: Präsident Rolf Hempelmann im Interview

Das große Zittern um RWE

Die 2. Liga war das Ziel. Aktuell ist sogar die 3.Liga in Gefahr. Angesichts der drohenden Viertklassigkeit schrillen bei Rot-Weiß Essen die Alarmglocken. Tabellenplatz elf, 361 Minuten ohne eigenen Torerfolg. Präsident Rolf Hempelmann äußert sich zur anhaltenden Krise und erklärt warum man noch an Trainer Heiko Bonan festhält. Allerdings betont der 59-Jährige auch, dass es in der Situation von RWE keine Jobgarantien geben könne.

kicker: RWE hält an Trainer Heiko Bonan fest. Herr Hempelmann, was stimmt Sie zuversichtlich, dass mit ihm die Wende gelingt?

Rolf Hempelmann: Die Lage hat sich zugespitzt. Deshalb haben sich Präsidium und Aufsichtsrat eingeschaltet. Unser Eindruck ist, dass die Mannschaft hinter dem Trainer steht und die Zusammenarbeit funktioniert. Alle wünschen sich gemeinsam die Rückkehr in die Erfolgs- spur, am besten schon in Emden.

kicker: Besitzt der Kader eigentlich das Potenzial, den hohen Erwartungen gerecht zu werden?

Hempelmann: Gegen die ersten drei Teams der Tabelle haben wir in der Hinrunde neun Punkte geholt und gezeigt, was in der Truppe steckt. Wir müssen verhindern, dass eine Mannschaft, die um den Aufstieg spielen kann, plötzlich um den Klassenerhalt zittern muss, weil sie ihre Qualitäten nicht dauerhaft abruft.

kicker: Drei Punkte trennen RWE von Rang zehn, in den letzten vier Punktspielen gelang kein einziges Tor. Wann reißt Ihr Geduldsfaden?

Hempelmann: Eines habe ich vor dem Trainer und der Mannschaft deutlich gemacht: In unserer Lage kann es keine Job-Garantie bis zum Saisonende geben. Da muss die Vereinsführung ihre Verantwortung wahrnehmen. Sollte der Erfolg ausbleiben, werden wir schon bald wieder zusammensitzen.

kicker: Geht es dann auch um den Posten des Sportlichen Leiters?

Hempelmann: Die sportliche Bilanz und die Auswahl des Personals gehören in den Verantwortungsbereich von Olaf Janßen. Dass eine langfristige Zusammenarbeit auch mit ihm nur im Erfolgsfall gerechtfertigt werden kann, ist doch sonnenklar.

kicker: Welche Auswirkungen hätte für RWE ein Absturz in die 4.Liga?

Hempelmann: Sollten wir nach dem Zweitligaabstieg durchgereicht werden, dann wäre das ein Rückschlag, von dem sich der Verein nicht so schnell erholen könnte. Eine solche Extremsituation zu bewältigen, wäre eine Herkules-Aufgabe.

Interview: Ralf Debat
(kicker.de)